Potentialanalyse und CO2-Bilanzierung mit Hilfe der IoT-Box bei Brand KG 

Aktuell.

Mit der wfg auf dem Laufenden.

Potentialanalyse und CO2-Bilanzierung mit Hilfe der IoT-Box bei Brand KG 

Digitale Technologien können zur Gestaltung nachhaltiger Lieferketten einen wesentlichen Beitrag leisten. Bestenfalls liefern diese automatisiert die Datenbasis für die Nachhaltigkeitsberichtserstattung, welche für viele Zulieferbetriebe demnächst verpflichtend sein wird. Auch kundenseitig werden Kennzahlen – bspw. CO2-Bilanzen – zunehmend gefordert, erhöhen den Aufwand und wirken sich vielfältig auf Organisationen aus. Bei der Brand KG kommt die IoT-Box nun zum Einsatz. 

Die Erstellung von Nachhaltigkeitsberichten für Unternehmen >500 Mitarbeiter entsprechend der neuen Corporate Sustainability Reporting Directive – kurz: CSRD wird ab 2024 für das Vorjahr verpflichtend. Innerhalb einer Lieferkette ist damit der stetige Austausch von Kennzahlen, bspw. CO2-Bilanzen auf Produkt- und Prozessebene, empfehlenswert oder wird gar zum entscheidenden Kriterium im Rahmen der Beschaffung. Digitale Technologien können zur Gestaltung nachhaltiger Lieferketten einen wesentlichen Beitrag leisten. Ein erster Schritt ist oftmals die systematische Erfassung des Energie- und Ressourcenverbrauchs. Ein Ergebnis ist die Steigerung der Transparenz als Basis für die Identifikation und effiziente Umsetzung von Maßnahmen zur Optimierung von Produktionsprozessen /-technologien. Doch oftmals liegen nicht alle Informationen in entsprechender Qualität oder zum richtigen Zeitpunkt vor. Die Problemstellung ist dabei in vielen Produktionsunternehmen sehr ähnlich. Ein Grund: Nicht alle Maschinen und Anlagen verfügen über die technischen Voraussetzungen. Die Erfassung und Visualisierung (auftragsbezogener) Verbrauchswerte erfolgt dann bestenfalls teilautomatisiert und ist nicht selten mit einem hohen zeitlichen Aufwand verbunden. Abhilfe schafft das digitale Retrofit des bestehenden Maschinenparks. 

Hard- und Softwaresysteme dieser Art gibt es viele. Die Auswahl wird dadurch nicht einfacher, sind denn alle Anforderungen erstmal bekannt: Ob modular um Sensortechnik erweiterbar, mit standardisierten Schnittstellen und im Fall der 5G-IoT-Box auch mobil im Produktionssystem einsetzbar. Typische Anwendungsfälle: Potentialanalysen, Nachweis der Wirksamkeit von Effizienzmaßnahmen und Mitarbeiterqualifizierung. 

Das kostenlose Ausprobieren und Lernen mit eigenen Daten durch die IoT-Boxen der wfg ist ein pragmatischer Ansatz und auch Startunkt für die Digitalisierung in der Produktion. 

Bei der brandgroup kommt diese am Standort Anröchte zum Einsatz und liefert Daten, welche für die CO2-Bilanzierung, zur Identifikation energetischer Potentiale und Validierung von Effizienzmaßnahmen genutzt werden. „Mit der 5G-IoT-Box werden wir Verbrauchsdaten über unsere Produktionsmaschinen sammeln und erhoffen uns eine umfangreiche Datenbasis, um unsere Nachhaltigkeitsthemen voranzutreiben“, so Patrick Teutenberg, Leitung Integrierte Managementsysteme bei der brandgroup.  

Ihr Ansprechpartner

Markus Kürpick

Produktionsscout
02921 30-3290
markus.kuerpick@wfg-kreis-soest.de

wfg Wirtschaftsförderung Kreis Soest GmbH

Nachhaltigkeitsbeauftragte für KMU – Modul 1

Aktuell.

Mit der wfg auf dem Laufenden.

Nachhaltigkeitsbeauftragte für KMU – Modul 1

Zum Informieren, Erfahrungsaustausch und Vernetzen zu Themen der Nachhaltigkeit durch Digitalisierung trafen sich 30 Teilnehmer bei Peters SchokoWelt. Es ging um Energie-Lösungen für die Industrie. Vielerorts ein „brennendes” Problem, entsprechend groß war die Resonanz und die anschließende Diskussion. Weiter geht es am 04.10 – im Fokus: Nachhaltigkeitsberichtserstattung und Kunststoffe

Mehr als 20 Impuls- und Fachbeiträge von Experten, aus der Industrie und regionalen Initiativen erwartet die Teilnehmer der Reihe “Nachhaltigkeitsbeauftragte für KMU – Digitalisierung für klimaneutrales Wirtschaften” von September bis November.

Ziel der Reihe: Informieren + Erfahrungsaustausch + Vernetzen in und mit der Region.

Anfang September bei der Brand KG zu den Themenbereichen Managementsysteme, Retrofit und das Vernetzen von Maschinen & Anlagen und Best-Practice zur CO2-Bilanzierung gestartet, ging es am 20.09 bei Peters SchokoWelt um Energielösungen, Beschaffungsoptimierung, Laststeuerung, Direktstromlieferverträge und Lastgangvisualisierung / –Analyse.

Auch gab es Einblicke in die regionale Initiative “WaldLokal”. Jeder kennt die Bilder “brauner Hügel”, nicht nur im Kreis Soest. Deren Ziel: Mit Hilfe von Unternehmen die Wiederaufforstung unserer Wälder. Kleiner Tipp: Schauen Sie mal auf deren Seiten. Machen Sie mit. Es lohnt sich.

Am 04.10 geht es weiter – diesmal online. Es sind noch Plätze frei.

FOKUSTHEMA 1: Kunststoffe – neben Rezyklaten, neuen Normen sind es biobasierte Werkstoffe, welche neben technischen Herausforderungen auch neue Innovationen für die Kunststoffverarbeitende Industrie als auch deren Kunden ermöglichen.

FOKUSTHEMA 2: Nachhaltigkeitsberichtserstattung, Lieferkettengesetz, Taxonomie – Welche Anforderungen ergeben sich für Unternehmen und dessen Lieferkette durch die neue “Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD)”? Welche innovativen Lösungsansätze gibt es und was können Unternehmen heute tun um auf die zukünftigen Herausforderungen gut vorbereitet zu sein?

Wir geben Antworten auf Ihre Fragen, tauschen Erfahrungen aus und diskutieren mit Ihnen Ansätze zu aktuellen Problemstellungen.

Es gibt noch freie Plätze. Die Teilnahme ist kostenlos.

Weitere Informationen und Anmeldung.

Ihr Ansprechpartner

Markus Kürpick

Produktionsscout
02921 30-3290
markus.kuerpick@wfg-kreis-soest.de

wfg Wirtschaftsförderung Kreis Soest GmbH

Mit Unternehmen aus Südwestfalen zu Besuch bei den Luft- und Raumfahrtkonzernen LUFTHANSA TECHNIK und AIRBUS

Aktuell.

Mit der wfg auf dem Laufenden.

Mit Unternehmen aus Südwestfalen zu Besuch bei den Luft- und Raumfahrtkonzernen LUFTHANSA TECHNIK und AIRBUS

„Ähnlich wie der Nagel in der Wand den Raum nicht schöner macht, aber das Bild, welches ich daran aufhängen kann, so löst die 5G-Technologie Konnektivitätsprobleme. Den Nagel sehe ich nicht, aber dessen Nutzen“, so lautete ein Kommentar eines Teilnehmers.

Wenn auch der Vergleich für Industrieunternehmen etwas „hinkt“, zeigt er doch recht anschaulich das Potential der 5G-Technologie für die Digitalisierung im produzierenden Gewerbe.

Ein praktischer Anwendungsfall bei der LUFTHANSA TECHNIK war überraschend „einfach“, wird doch der Mobilfunkstandard 5G oftmals mit digitalen, mobilen Lösungen wie selbstfahrende Fahrzeuge (bspw. AGV), Drohnen, AR/VR Brillen und vieles mehr in Verbindung gebracht. Auch dies sind „typische“ Anwendungsfälle, welche eine hohe Datenrate, geringe Latenz, eine hohe Anzahl an Devices oder auch eine robuste, sichere Datenübertragung erfordern können.

Eine Empfehlung von den Experten der LUFTHANSA INDUSTRIES SOLUTION, welche das 5G-Campusnetz betreuen und Unternehmen beratend zu Seite stehen: Mit „einfachen“ Anwendungen anfangen, welche einen direkten Nutzen bringen, sukzessive Kompetenzen aufbauen und Erfahrungen sammeln. So kann sich beispielsweise ein „schlechtes USB-Kabel“ oder auch ein 5G-fähiges Handy mit unzureichender Grafikkarte negativ auf die Performance auswirken.

Neben 5G gibt es viele weitere Technologien, welche sich im industriellen Umfeld zur Kommunikation bewährt haben. Dies zeigt sich vielfach in der heterogenen IT-Landschaft. Damit verbunden ist oftmals auch ein hoher Integrations- und Wartungsaufwand. Die Konsolidierung vieler Technologien auf wenige kann daher ein weiteres Argument für den Einsatz von 5G in Unternehmen sein. Daher ist eine individuelle Bewertung der 5G-Technologie, auch in Bezug auf zukünftige Maßnahmen zur Digitalisierung und damit verbundene Anforderungen, für ein Unternehmen empfehlenswert.

Doch wie sieht ein Anwendungsfall bei der LUFTHANSA TECHNIK aus?

Den Kunden hochauflösende Videos derer Triebwerke live aus den Hallen der Instandhaltung streamen (sog. Remote Table Inspection). Auf diese Weise kann die Bewertung zum Verschleißzustand von Triebwerkskomponenten und der Aufwand für Freigabe- und Abnahmeprozesse durch den Kunden deutlich vereinfacht und flexibler gestaltet werden. Denn typischerweise erfolgt dies in Hamburg mit den Kunden, welche weltweit vertreten sind. Dieser neue Service bietet für Kunden und der Lufthansa Technik weitere Vorteile:

    • Agile, schnelle Entscheidungsprozesse,
    • hunderte Tonnen CO2-Einsparung pro Jahr und
    • eine deutliche Kostenreduzierung.

Abgerundet wurde die Exkursion durch den Besuch der 5G-Messe „InnovationsZirkus“ mit Live-Demonstrationen zahlreicher 5G-Anwendungen innovativer Unternehmen und Forschungseinrichtungen. Wichtige Ansprechpartner konnten kennengelernt und Gespräche mit Experten geführt werden.  

Die Werksführung des Luft- und Raumfahrkonzerns AIRBUS bildete den beeindruckenden Abschluss und bot reichlich Gesprächsstoff für die Rückfahrt nach Südwestfalen.

UNSER KOSTENLOSES ANGEBOT AN UNTERNEHMEN AUS SÜDWESTFALEN

Sie wollen mehr über die 5G-Technologie und die Möglichkeiten für Ihr Unternehmen erfahren? Nehmen Sie an unseren 5G-GRUNDLAGENWORKSHOP teil. Oder Sie möchten mehr über die Initiative “INNOVATIONSFLUGHAFEN PAD/LP” erfahren? Kontakt: markus.kuerpick@wfg-kreis-soest.de

Die Exkursion fand im Rahmen des Projektes “Produktion.Digital.Südwestfalen” statt. Partner der Exkursion war die “Telekommunikationsgesellschaft Südwestfalen GmbH”, welche u.a. den 5G-Netzausbau in Südwestfalen vorantreiben und Ansprechpartner für die Industrie im Bereich des öffentlichen Mobilfunkausbaus ist

Ihr Ansprechpartner

Markus Kürpick

Produktionsscout
02921 30-3290
markus.kuerpick@wfg-kreis-soest.de

wfg Wirtschaftsförderung Kreis Soest GmbH