MINT-Schulnetzwerk im Kreis Soest feiert Jubiläum

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MINT-Schulnetzwerk im Kreis Soest feiert Jubiläum

Workshops, Berufsorientierung und Talentförderung – Positive Zwischenbilanz

Fünf Schulen im Kreis Soest gründeten vor einem Jahr gemeinsam mit der Wirtschaftsförderung Kreis Soest GmbH das MINT-Schulnetzwerk im Kreis Soest. Der Zusammenschluss hat sich zum Ziel gemacht, Angebote in den MINT-Fächern Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik schulübergreifend zu erweitern und die regionale MINT(-Talent)-Förderung weiter auszubauen. Nach einem Jahr zieht das Netzwerk eine positive Bilanz.

Aktuell besteht das Netzwerk aus den sechs Partnern Archigymnasium, Conrad von Soest Gymnasium, Europa-Gymnasium Warstein, Hannah-Arendt-Gesamtschule Soest, Gesamtschule Lippstadt und der Wirtschaftsförderung Kreis Soest als Trägerin des zdi-Netzwerks im Kreis Soest. Das zdi-Netzwerk ist eine Initiative zur Förderung des naturwissenschaftlich-technischen Nachwuchses in Nordrhein-Westfalen.

Herzstück der Initiative sind gemeinsame Praxis-Workshops, jeweils von einer Schule organisiert, zu denen dann immer alle Schülerinnen und Schüler des Netzwerks eingeladen sind. Das Themenspektrum ist hierbei breit gefächert und bietet den Teilnehmenden wie Lehrkräften viele praktische Erfahrungen und Impulse. Den Startschuss machte im Februar 2023 das Archigymnasium mit dem Workshop „Logodesign mit dem Lasercutter“. Es folgten weitere Angebote unter anderem zur Herstellung eigener Kosmetika, zu den Recyclingmöglichkeiten von Handys und einer Einführung in das Plotten von Weihnachtspullis. Ein Höhepunkt war der Besuch des Innotrucks, eines großen Technik-Trucks des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, am Conrad von Soest Gymnasium.

Auch die Berufsorientierung steht im Fokus des Netzwerks. Um Schülerinnen und Schüler für MINT-orientierte Berufe und Branchen zu begeistern, laden im Februar und März regionale Hochschulen und Unternehmen im Kreis Soest Schülerinnen und Schüler zu Workshops ein, die viele praktische Einblicke in den Studien- und Arbeitsalltag bieten werden.

Ein weiterer Baustein des MINT-Schulnetzwerks ist das „MINT-to-go“-System, ein gemeinsamer Materialpool zum Ausleihen. Mit Fördergeldern von regionalen Stiftungen konnte Roboter-Technik und Technik zur Messwerterfassung angeschafft werden.

„Das erste Jahr des MINT-Schulnetzwerks im Kreis Soest war sehr vielversprechend. Wir konnten bereits erste Projekte gemeinsam initiieren und umsetzen. Die Motivation und das Engagement der Netzwerkpartner ist äußerst positiv und macht Lust auf mehr“, freut sich Patrick Schnell, Sprecher des Netzwerks vom Archigymnasium. „Unsere gemeinsamen Bemühungen tragen dazu bei, die MINT-Bildung in unserer Region zu stärken und die Schülerinnen und Schüler auf die Anforderungen der Zukunft besser vorzubereiten,“ ergänzt Bernd Steinbeck, Koordinator für die Studien- und Berufsorientierung am Archigymnasium. „Die Schülerinnen und Schüler erhalten durch unser MINT-Schulnetzwerk ein qualitativ hochstehendes Angebot, das eine einzelne Schule nicht anbieten kann. Wir werden daher dieses Schulnetzwerk zielgerichtet weiterentwickeln“, blickt Andreas Heihoff, Schulleiter am Conrad von Soest Gymnasium, auf das erste Jahr zurück.

„Als Kreiswirtschaftsförderung engagieren wir uns seit vielen Jahren in den Bereichen MINT-Förderung und Ausbildungsmarketing. Mit dem Schulnetzwerk haben wir ein weiteres Instrument, um die Schülerinnen und Schüler für eine Ausbildung oder ein Studium im MINT-Bereich zu begeistern. Mit großem Interesse unterstützen wir daher die Planung und Umsetzung von MINT-Tagen in Hochschulen und Unternehmen aus der Region”, bilanziert Markus Helms, Geschäftsführer der wfg Kreis Soest.

Das Netzwerk möchte weiter wachsen. Schulische wie außerschulische Institutionen, die an einer aktiven Zusammenarbeit mit dem MINT-Schulnetzwerk im Kreis Soest interessiert sind, können sich gerne bei Jana Fey melden.

Ihre Ansprechpartnerin

Jana Fey

02921 30-2255
jana.fey@wfg-kreis-soest.de

wfg Wirtschaftsförderung Kreis Soest GmbH

4,9 Mio. Euro für das Forschungsprojekt „FlexTools“

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4,9 Mio. Euro für das Forschungsprojekt FlexTools“ – HEO Coating GmbH aus Wickede entwickelt innovative Logistiksysteme. Die wfg übernimmt den Forschungstransfer.  

Das Verbundprojekt „Modulare Toolbox für flexible Robotik kleinerer und mittlerer Automobilzulieferer“ (FlexTools) startete im September 2023 und läuft über drei Jahre. FlexTools verfolgt das Ziel die Einführung von autonomer mobiler Robotik (AMR) in Brownfield-Umgebungen für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) in der Automobilbranche zu erleichtern und effizienter zu gestalten.  

Für KMU bietet sich durch die Ergebnisse des Projektes die große Chance, zukünftig vom Einsatz von AMR zur Begegnung des Fachkräftemangels zu profitieren und somit ihre Wettbewerbsfähigkeit aufrechtzuerhalten und auszubauen.  

Aktuell stehen der Einführung und dem Einsatz in Brownfield-Umgebungen verschiedene Herausforderungen in Bezug auf die Restriktionen der physischen und digitalen Infrastruktur, fehlende Expertise sowie hohe Aufwände für die Simulation entgegen. Um diesen Herausforderungen zu begegnen und eine modulare Toolbox zusammenzustellen arbeiten die Projektpartner*innen eng an den übergeordneten Themenbereichen Robotertechnologie, IT-Systeme & Algorithmen sowie Management & Umsetzung zusammen. Die Toolbox wird alle relevanten Bereiche abdecken und spezifisch auf die Bedarfe von KMUs abgestimmt sein. 

Das Konsortium besteht forschungsseitig aus dem Lehrstuhl für Unternehmenslogistik (LFO) der Technischen Universität Dortmund, dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT), dem Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik (IML) und dem Forschungszentrum Informatik (FZI). Die Forschungsperspektive wird ergänzt durch die Firmen Tünkers Maschinenbau GmbH, ProLog Automation GmbH & Co. KG und SimPlan AG, die ihre langjährige Technologie-, Automatisierungs- und Simulationsexpertise einbringen.  

Die industriellen Betriebe HEO Coating (Kreis Soest) und TE Connectivity stellen zwei repräsentative Anwendungsfälle für eine zielgerichtete Gestaltung und Evaluierung der Toolbox zur Verfügung.  

Darüber hinaus steuern die assoziierten Projektpartner der wfg Wirtschaftsförderung Kreis Soest GmbH, Continental Automotive GmbH, Forum-FTS GmbH und Trumpf Sachsen GmbH ihre Expertise bei. Die wfg konnte bei der Konsortialbildung unterstützen und wird Ergebnisse des Projektes im Rahmen von Transferveranstaltungen für KMU in der Region zugänglich machen. 

Gefördert wird das Projekt im Rahmen der Förderrichtlinie „Digitalisierung der Fahrzeughersteller und Zuliefererindustrie“ mit einem Gesamtfördervolumen von 4,9 Mio. Euro vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz der Bundesrepublik Deutschland (BMWK) und von der Europäischen Union im Rahmen der NextGenerationEU. 

Weitere Informationen finden Sie unter: www.flextools-projekt.de  

Ihr Ansprechpartner

Markus Kürpick

02921 30-3290
markus.kuerpick@wfg-kreis-soest.de

wfg Wirtschaftsförderung Kreis Soest GmbH

„Spannende Projekte“ zur Stärkung der Unternehmen

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„Spannende Projekte“ zur Stärkung der Unternehmen

wfg Wirtschaftsförderung Kreis Soest erhält Förderbescheide für „Arbeitgeberschmiede Südwestfalen“ und „Produktion.Digital.Südwestfalen – Plus“

Zwei Projekte der Wirtschaftsförderung Kreis Soest (wfg), die Unternehmen im Kreis stärken und ihre Wettbewerbsfähigkeit nachhaltig erhöhen sollen, erhalten Unterstützung vom Land. Es handelt sich um die Konzepte „Arbeitgeberschmiede Südwestfalen“ und „Produktion.Digital.Südwestfalen – Plus“. Entsprechende Förderbescheide aus dem Projektaufruf „Regio.NRW – Transformation“ überreichte Mona Neubaur, NRW-Ministerin für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie, an die wfg.

Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Mona Neubaur betont die Relevanz dieser Projekte: „Jede Region in Nordrhein-Westfalen hat ihre eigenen Stärken und Potenziale. Sie eint jedoch das Bestreben, sich bestmöglich als attraktiver, nachhaltiger und wettbewerbsfähiger Wirtschaftsstandort aufzustellen. Mit dem Projektaufruf Regio.NRW – Transformation unterstützen wir die Regionen dabei. Ich freue mich, heute mit der Übergabe der Förderbescheide den Start der ersten fünf spannenden Projekte aus Südwestfalen und dem Ruhrgebiet bekannt geben zu können. Mit der Arbeitgeberschmiede setzt sich die Region dafür ein, angesichts großer technologischer Umbrüche die Attraktivität der Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber in Südwestfalen auf das nächste Level zu heben und so dringend benötigte Fachkräfte in der Region zu sichern. Das Projekt Produktion Digital Südwestfalen Plus trägt maßgeblich dazu bei, die erheblichen Kompetenzen von Südwestfalen im Bereich der industriellen Produktion vor dem Hintergrund des digitalen und klimaneutralen Wandels noch weiter auszubauen.“

Das erste Projekt „Produktion.Digital.Südwestfalen – Plus“ richtet seinen Fokus auf die zentralen Herausforderungen der industriellen Transformation sowie auf die Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Im Rahmen dieses Projekts werden bedarfsorientierte Unterstützungsangebote umgesetzt, die dem Konzept von Industrie 5.0 folgen. Ein besonderes Augenmerk liegt darauf, kleine und mittelständischer Unternehmen (KMU) darin zu befähigen, den Wandel mit einer mitarbeiterzentrierten und beteiligungsorientierten Herangehensweise zu gestalten.

Das Projekt hat zum Ziel, notwendige Kompetenzen durch Qualifizierungsformate zu vermitteln sowie die Netzwerkstrukturen der Unternehmen zu intensivieren, um Kooperationen innerhalb von Wertschöpfungsnetzwerken sowie mit Hochschulen und Forschungseinrichtungen zu fördern.

Markus Helms, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Kreis Soest, betont: „Wir setzen nicht nur auf die Förderung von Qualifizierungsformaten und die Intensivierung von Netzwerkstrukturen. Vielmehr unterstützen wir die Unternehmen bei der Schaffung von Grundlagen für prozessorientierte und produktbezogene Innovationen. Damit unterstützen wir nicht nur die Standortattraktivität, sondern stärken auch die Energie- und Ressourceneffizienz sowie die Wettbewerbsfähigkeit der produzierenden Unternehmen. “

Das Projekt erstreckt sich über einen Zeitraum von drei Jahren bis zum 31. Dezember 2026 und wird mit Fördermitteln von insgesamt 800.000 Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und aus Mitteln des Landes Nordrhein-Westfalen finanziert. Die wfg Wirtschaftsförderung Kreis Soest GmbH erhält zur Durchführung des Projektes daraus 520.000 Euro und übernimmt die Federführung und Projektleitung. Die Wirtschaftsförderung Hochsauerlandkreis GmbH ist Projektpartner dieses Vorhabens.

Bei der Arbeitgeberschmiede Südwestfalen will die wfg Unternehmen mit einem Scoutingansatz auf dem Weg zu attraktiven Arbeitgebern begleiten. Dabei sollen die Unternehmen branchenspezifisch und nach dem jeweiligen Entwicklungsstand betrachtet (gescoutet) und anschließend gemeinsam Roadmaps entwickelt werden. Erklärtes Ziel ist es, die Unternehmen zu befähigen, durch den Transfer erworbenes und gelerntes Wissen in den Unternehmen selbstständig umzusetzen. Geschäftsführer Helms: „Gerade kleinere und mittlere Unternehmen benötigen Unterstützung, um sich als Arbeitgeber mit Strahlkraft zu positionieren. Mit dem neuen Ansatz wollen wir die Unternehmen nachhaltig beim Thema Fachkräfte unterstützen und damit auch die gesamte Region stärken. “

Die wfg beabsichtigt außerdem, im Zuge des Projektes neue Befähigungsformate und Kooperationen zwischen Schulen, Hochschulen und Unternehmen aufbauen und evaluieren. Dabei liegt der Fokus auf einem regionalen Azubi-Marketing und der Gewinnung junger Fachkräfte. Ziel ist es, eigene Strategien für diese Zielgruppe zu entwickeln, in eine Transformation in Ansprache, Rekrutierung, Onboarding und Bindung eingeschlossen.

Die Laufzeit des Projektes erstreckt sich über drei Jahre bis zum 31. Dezember 2026.  Finanziert wird es durch das Programm „Regio.NRW – Transformation“ mit Fördermitteln in Höhe von 3,1 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und aus Mitteln des Landes Nordrhein-Westfalen. Die wfg Wirtschaftsförderung Kreis Soest GmbH erhält zur Durchführung des Projektes daraus 420.000 Euro. Projektpartner sind die Südwestfalen Agentur GmbH, die Fachhochschule Südwestfalen, die Universität Siegen, die Hochschule Hamm-Lippstadt, die agentur mark GmbH und der Kreis Siegen-Wittgenstein.

BILD: © MWIKE NRW

Ihre Ansprechpartner

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