Erfolgreicher Abschluss der Reihe “Nachhaltigkeitsbeauftragte für KMU”

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Erfolgreicher Abschluss der Reihe “Nachhaltigkeitsbeauftragte für KMU” bei Sedus Systems GmbH in Geseke. Fortsetzung in 2023 geplant.

Mehr als 34 Unternehmen aus dem Kreis Soest nahmen an dem kostenfreien Angebot der wfg Kreis Soest “Nachhaltigkeitsbeauftragte für KMU – Digitalisierung für klimaneutrales Wirtschaften” teil. Im September bei der Brand KG gestartet, konnten die insgesamt 51 Teilnehmer an fünf Terminen aus über 20 Themenbereichen auswählen. Denn Nachhaltigkeit bedeutet für jedes Unternehmen etwas anderes. 

  • Welche Potentiale schlummern in Ihren Unternehmensprozessen? 

Beim Geseker Büromöbelhersteller Sedus Systems GmbH fand diese Woche der Abschluss statt. Für die Teilnehmer ein interessanter Blick „hinter die Kulissen“, schließlich sind es zumeist Unternehmen aus der Metall-, Elektro- und Kunststoffindustrie, welche das Teilnehmerfeld bestimmten.  

IMPULSE UND BEST-PRACTICE. In Erinnerung bleiben wird daher nicht nur der angenehme Geruch des Holzes. Schließlich investierte das Unternehmen erst kürzlich über 20 Millionen Euro in die Erweiterung des Standortes – bei dem Betriebsrundgang durch Produktion und Showroom erhielten die Teilnehmer Einblicke in energieeffiziente, intelligente Gebäude- und Produktionstechnik sowie erneuerbare Energietechnik. Welche der umgesetzten Maßnahmen auf das eigene Unternehmen übertragen werden können, wird sicherlich noch für Gesprächsstoff sorgen. 

  • Energieeffizienzmaßnahmen sind oftmals förderfähig. 

INFORMIEREN UND SENSIBILISIEREN. Die Bandbreite an Beiträgen der Reihe durch Experten des wfg Netzwerks aus Wirtschaft, Industrie und Wissenschaft reichte von Energie- und Verbrauchsdatenerfassung, CO2-Bilanzierung, Nachhaltigkeitsberichtserstattung und Lieferkettengesetz bis hin zu Methoden und Tools für das Obsoleszenz- und Abfallmanagement oder gar das Potential von sog. Digitalen Zwillingen, auch in Bezug auf Kreislaufwirtschaft. 

  • Sie wollen mehr über Nachhaltigkeit durch Digitalisierung erfahren? 

PRAXIS UND ERFAHRUNGSAUSTAUSCH. Ergänzt um zahlreiche Best-Practice Beispiele aus der Industrie, Betriebsbesichtigungen durch die Fertigung Soester Unternehmen wurden wertvolle Kontakte geknüpft und Erfahrungen zu Maßnahmen zur Optimierung der Energie- und Ressourceneffizienz im Rahmen der Produkt- und Prozessentwicklung ausgetauscht.  

  • Sie wollen Ihre Mitarbeiter qualifizieren oder am Erfahrungsaustausch zur Nachhaltigkeit durch Digitalisierung teilnehmen? 

All diese Veränderungen finden sich auch in der Organisationsentwicklung wieder. Denn diese muss mit den neuen Prozessen Schritt halten. Nachhaltigkeitsbeauftragte können demnach entscheidend dazu beitragen Strategien für das Unternehmen zu entwickeln, Potentiale aufzudecken und in sinnvolle Maßnahmen zu überführen. 

Ihr Ansprechpartner

Markus Kürpick

Produktionsscout
02921 30-3290
markus.kuerpick@wfg-kreis-soest.de

wfg Wirtschaftsförderung Kreis Soest GmbH

ELEKTROTECHNIK in Dortmund 2023

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Unternehmen aus dem Kreis Soest auf der regionalen Fachmesse ELEKTROTECHNIK 2023 in Dortmund 

Auch 2023 wird es wieder einen Gemeinschaftsstand für Unternehmen aus dem Kreis Soest und der Region Südwestfalen und Metropole Ruhr geben. Die regionale Fachmesse ELEKTROTECHNIK findet vom 09.-10. Februar in den Westfalenhallen in Dortmund statt. Zahlreiche Aussteller werden über Innovationen und Produkte zu Building Information Modeling (BIM), Lichttechnik, Photovoltaik, Ladeinfrastruktur, Prozessautomation und vieles mehr informieren. Organisiert wird dieser zusammen mit den Wirtschaftsförderungen Dortmund, Unna und Märkische Kreis. 

Wir blicken zurück auf den Gemeinschaftsstand ´PRODUKTIONSNETZWERK WESTFALEN´ auf der regionalen Fachmesse „MAINTENANCE 2022“ – mit 10 Unternehmen aus den Regionen, darunter einige Start-ups, waren wir dort vertreten und haben wertvolle Kontakte geknüpft. 

Ihr Ansprechpartner

Markus Kürpick

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Innovationspreis für Digitale Lösung aus Südwestfalen und EN-Kreis – mit IoT und LoRaWAN zur effizienten, nachhaltigen Pflege von Grün- und Sportanlagen

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Innovationspreis für Digitale Lösung aus Südwestfalen und EN-Kreis – mit IoT und LoRaWAN zur effizienten, nachhaltigen Pflege von Grün– und Sportanlagen 

Der Innovationspreis in der Kategorie „Digitalisierung“ des Deutschen Golfsport Verbandes (DGV) im September 2022 ist für den Golfclub Gut Berge Gevelsberg/Wetter e.V. sicherlich nur eine der ersten Auszeichnungen. Denn auf der Agenda hinter der Vision „Der erste Digitale Golfclub“ stehen noch viele gute Ideen und Macher, welche daraus Wirklichkeit werden lassen. Darunter das Beratungsunternehmen MH-Consults aus Gevelsberg, welches auf IoT-Konzepte für Natur und Umwelt spezialisiert ist. Zusammen mit der Hait GmbH, ein Software- und IT-Systemhaus aus Iserlohn, wurde eine IoT-Lösung für Außensportanlagen entwickelt, welches erstmalig beim Golfclub zum Einsatz kommt und als digitaler Service für die Platzpflege einen Beitrag für das nachhaltige Bewirtschaften des mehrere Hektar großen Geländes leistet.  

Bereits während der Ideenphase waren wir eingebunden und konnten auch bei der Auswahl des Förderprogramms und der Antragstellung helfen. Auch wenn Anwendungen für den Sport in meiner Tätigkeit als Produktionsscout eher als “Exot” gelten, so lässt sich das Konzept dieser skalierbaren IoT-Lösung auf viele industrielle Anwendungsbereiche übertragen“, so Markus Kürpick.  

Bei dem digitalen Service handelt es sich um IoT-basiertes Dashboard für Betreiber von Rasensportanlagen, welches automatisiert und in Echtzeit Informationen über den aktuellen Zustand der Grünfläche darstellt. Dazu sind Sensoren dezentral in dem Boden auf der Golfsportanlage „Gut Berge“ angebracht und messen kontinuierlich pH-Wert, Boden- und Luftfeuchte, Temperatur und weitere Parameter, aus denen sich Maßnahmen für eine bedarfsgerechte Platzpflege ableiten lassen. Beispielsweise lässt sich so eine effiziente Bewässerung erzielen. 

Aus Sicht des Betreibers des Golfplatzes ergeben sich viele Vorteile. „Der Aufwand für die Platzpflege konnte so reduziert werden. Durch das IoT-System sind nun eine bedarfsgerechte Bewässerung und Düngung möglich. Das spart Ressourcen und schont die Umwelt. Auch können zeitaufwändige Sichtkontrollen entfallen, welche aufgrund der Weitläufigkeit von Anlagen dieser Art einen hohen Personaleinsatz erfordern. Die Mitarbeiter können sich nun wichtigeren Aufgaben widmen“. Seit mehr als 10 Jahren kümmern sich Julia Wehberg und Holger Wietschenk um die Platzpflege und Ausstattung der Golfanlage, welche als Teil des Gestüt Gut Berge in Familienbesitz ist. 

Die Daten geben auch Aufschluss über Trends, was insbesondere in den trockenen Sommermonaten aber auch in regnerischen Zeiten dafür sorgt, dass sich Maßnahmen frühzeitig planen und effizient steuern lassen. Nicht nur zu Zeiten der Wasserknappheit, zunehmender Starkregenereignisse und des Fachkräftemangels empfiehlt sich daher eine proaktive Vorgehensweise. Die auf Basis einer automatischen Analyse und Interpretation der Sensordaten abgeleiteten Trends liefern wichtige Hinweise zur frühzeitigen Verbeugung von Schäden. Zeit- und kostenintensive Instandhaltungsmaßnahmen können so idealerweise vermieden und Ressourcen eingespart werden.  

Als Entwicklungspartner konnte die Hait GmbH aus Iserlohn gewonnen werden. Neben der technischen Expertise ist es auch die Leidenschaft zum Golfsport, welche die Projektpartner um Geschäftsführer Andreas Rittinghaus verbindet. „Zielsetzung für uns ist es den Golfsport in allen Facetten zu digitalisieren und einen echten Mehrwert für Spieler, Betreiber und Greenkeeper zu schaffen. Dabei liegt unser Fokus auf präventiven Pflegemaßnahmen umso nachhaltig Ressourcen einzusparen. Wir sehen noch sehr viel Potential in der Vision vom digitalisierten Golfplatz“. 

Das Besondere: Die Konnektivität der Sensoren erfolgt drahtlos über den Funkstandard LoRaWAN, welches eine einfache Integration dieser, dessen Erweiterung und eine hohe Flexibilität der Vorortung erlaubt. Schließlich ist jede Rasensportanlage anders und Betreiber müssen bestenfalls eigenständig auf Ihre lokalen, auch veränderbaren Anforderungen reagieren können. Insbesondere bei weitläufigen Grünanlagen ist eine kabelgebundene Lösung oftmals deutlich teurer oder aufgrund der Topologie gar unmöglich. So auch am Golfclub Gut Berge, welches als reales Testbed schwierige Voraussetzungen für das zu entwickelnde System bot. Umso besser, wenn es dort funktioniert. 

Da der Projektpartner MH-Consults aus Gevelsberg über die notwendige Expertise in der Informations- und Telekommunikationstechnik (ITK) verfügt, wurde ein LoRaWAN Netz bereits mit Projektstart prototypisch installiert, umfassend getestet und anschließend als Festinstallation in Betrieb genommen.  

Das entwickelte System kann für unterschiedlich genutzte Rasenflächen, Sportplätze und auch in der Landwirtschaft eingesetzt werden. Interessierte können gerne zu uns an den Golfclub kommen und sich anschauen, wie gut das Dashboard, die Sensoren und das LoRaWAN funktionieren“, so Meinolf Haarhaus, Präsident des Golfclub Gut Berge. 

Zukünftig soll das System um Funktionen erweitert werden, welche das Kundenerlebnis steigern und Zugleich für eine höhere Sicherheit sorgen. Ein kleiner Einblick in die Digitalisierungs-Roadmap? Gewitter-Warnanlage, Notfallauslöser mit Standortübermittlung, UV-Intensität, CO2-Ampeln mit Luftreiniger und vieles, vieles mehr.   

Markus Kürpick ist Mitarbeiter der wfg Kreis Soest GmbH und als Produktionsscout im Projekt „Produktion.Digital.Südwestfalen“ tätig. Weitere Partner des Projektes sind die EN-Agentur und GWS im Märkischen Kreis mbH. Die Fördermittelberatung erfolgte in Zusammenarbeit mit der EN-Agentur. Das Projekt wurde aus Mitteln des NRW-Förderprogramms „Mittelstand Innovativ und Digital – Modul: Digitalisierung“ gefördert. 

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Markus Kürpick

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