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Mit Unternehmen aus Südwestfalen zu Besuch bei den Luft- und Raumfahrtkonzernen LUFTHANSA TECHNIK und AIRBUS

„Ähnlich wie der Nagel in der Wand den Raum nicht schöner macht, aber das Bild, welches ich daran aufhängen kann, so löst die 5G-Technologie Konnektivitätsprobleme. Den Nagel sehe ich nicht, aber dessen Nutzen“, so lautete ein Kommentar eines Teilnehmers.

Wenn auch der Vergleich für Industrieunternehmen etwas „hinkt“, zeigt er doch recht anschaulich das Potential der 5G-Technologie für die Digitalisierung im produzierenden Gewerbe.

Ein praktischer Anwendungsfall bei der LUFTHANSA TECHNIK war überraschend „einfach“, wird doch der Mobilfunkstandard 5G oftmals mit digitalen, mobilen Lösungen wie selbstfahrende Fahrzeuge (bspw. AGV), Drohnen, AR/VR Brillen und vieles mehr in Verbindung gebracht. Auch dies sind „typische“ Anwendungsfälle, welche eine hohe Datenrate, geringe Latenz, eine hohe Anzahl an Devices oder auch eine robuste, sichere Datenübertragung erfordern können.

Eine Empfehlung von den Experten der LUFTHANSA INDUSTRIES SOLUTION, welche das 5G-Campusnetz betreuen und Unternehmen beratend zu Seite stehen: Mit „einfachen“ Anwendungen anfangen, welche einen direkten Nutzen bringen, sukzessive Kompetenzen aufbauen und Erfahrungen sammeln. So kann sich beispielsweise ein „schlechtes USB-Kabel“ oder auch ein 5G-fähiges Handy mit unzureichender Grafikkarte negativ auf die Performance auswirken.

Neben 5G gibt es viele weitere Technologien, welche sich im industriellen Umfeld zur Kommunikation bewährt haben. Dies zeigt sich vielfach in der heterogenen IT-Landschaft. Damit verbunden ist oftmals auch ein hoher Integrations- und Wartungsaufwand. Die Konsolidierung vieler Technologien auf wenige kann daher ein weiteres Argument für den Einsatz von 5G in Unternehmen sein. Daher ist eine individuelle Bewertung der 5G-Technologie, auch in Bezug auf zukünftige Maßnahmen zur Digitalisierung und damit verbundene Anforderungen, für ein Unternehmen empfehlenswert.

Doch wie sieht ein Anwendungsfall bei der LUFTHANSA TECHNIK aus?

Den Kunden hochauflösende Videos derer Triebwerke live aus den Hallen der Instandhaltung streamen (sog. Remote Table Inspection). Auf diese Weise kann die Bewertung zum Verschleißzustand von Triebwerkskomponenten und der Aufwand für Freigabe- und Abnahmeprozesse durch den Kunden deutlich vereinfacht und flexibler gestaltet werden. Denn typischerweise erfolgt dies in Hamburg mit den Kunden, welche weltweit vertreten sind. Dieser neue Service bietet für Kunden und der Lufthansa Technik weitere Vorteile:

    • Agile, schnelle Entscheidungsprozesse,
    • hunderte Tonnen CO2-Einsparung pro Jahr und
    • eine deutliche Kostenreduzierung.

Abgerundet wurde die Exkursion durch den Besuch der 5G-Messe „InnovationsZirkus“ mit Live-Demonstrationen zahlreicher 5G-Anwendungen innovativer Unternehmen und Forschungseinrichtungen. Wichtige Ansprechpartner konnten kennengelernt und Gespräche mit Experten geführt werden.  

Die Werksführung des Luft- und Raumfahrkonzerns AIRBUS bildete den beeindruckenden Abschluss und bot reichlich Gesprächsstoff für die Rückfahrt nach Südwestfalen.

UNSER KOSTENLOSES ANGEBOT AN UNTERNEHMEN AUS SÜDWESTFALEN

Sie wollen mehr über die 5G-Technologie und die Möglichkeiten für Ihr Unternehmen erfahren? Nehmen Sie an unseren 5G-GRUNDLAGENWORKSHOP teil. Oder Sie möchten mehr über die Initiative “INNOVATIONSFLUGHAFEN PAD/LP” erfahren? Kontakt: markus.kuerpick@wfg-kreis-soest.de

Die Exkursion fand im Rahmen des Projektes “Produktion.Digital.Südwestfalen” statt. Partner der Exkursion war die “Telekommunikationsgesellschaft Südwestfalen GmbH”, welche u.a. den 5G-Netzausbau in Südwestfalen vorantreiben und Ansprechpartner für die Industrie im Bereich des öffentlichen Mobilfunkausbaus ist

Ihr Ansprechpartner

Markus Kürpick

Produktionsscout
02921 30-3290
markus.kuerpick@wfg-kreis-soest.de

wfg Wirtschaftsförderung Kreis Soest GmbH