Neue Hausärztin für Bad Waldliesborn

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Die Nachfolge von Dr. Klaus Seubert ist geregelt. Anna Wingert übernimmt ab April 2022 in Bad Waldliesborn, Wirtschaftsförderer Marcel Frischkorn gratuliert. Die Mund-Nasen-Schutze wurden für das Foto kurz abgenommen. Foto: Maxim Wingert

Neue Hausärztin für Bad Waldliesborn

Wirtschaftsförderung Kreis Soest unterstützt Anna Wingert bei der Niederlassung

Zum 1. April 2022 übernimmt Anna Wingert die Hausarztpraxis von Dr. Klaus Seubert in Bad Waldliesborn. Die wfg Wirtschaftsförderung Kreis Soest hat sie auf dem Weg in die Niederlassung unterstützt. Die Freude bei Dr. Seubert ist groß, denn er weiß, wie schwierig es ist, eine Nachfolge für eine an einem ländlich gelegenen Standort zu finden. In der Vergangenheit hatte er bereits mehrere Gespräche mit Kandidatinnen und Kandidaten geführt, leider jedoch immer erfolglos.

Mit Hilfe der wfg Kreis Soest hat der 64 Jahre alte Hausarzt nun aber eine Nachfolgerin für seine Praxis gefunden. „Ich bin froh mit Anna Wingert eine so erfahrene und gut qualifizierte Nachfolgerin gefunden zu haben. Auch die Patientinnen und Patienten sind sehr erleichtert, dass es weitergeht und die Praxis in Bad Waldliesborn bleibt,“ berichtet Klaus Seubert.

Die 42-jährige Fachärztin für Innere Medizin blickt mit großer Vorfreude auf die neue Aufgabe. „Nach fast 12 Jahren am Klinikum Soest ist es für mich eine besondere Freude, die Patientinnen und Patienten in Zukunft langfristig und ambulant zu versorgen. Denn ihr Wohlergehen ist der Kern meiner ärztlichen Tätigkeit und liegt mir besonders am Herzen.“

Der Schritt aus der stationären Versorgung ist ihr nach eigener Aussage nicht leichtgefallen. Seit 2010 war sie im Klinikum Soest beschäftigt. Erst als Assistenzärztin in der Weiterbildung und nach Ihrer Facharztprüfung im Jahr 2017 als Stationsärztin. Erfahrungen hat Sie unter anderem in den Bereichen Gastroenterologie und Geriatrie gesammelt.

Dass Anna Wingert den Schritt in die eigene Praxis wagt, liegt auch an der Unterstützung der wfg Kreis Soest. Sie wurde vom „Arztlotsen“ der wfg Kreis Soest, Marcel Frischkorn, unterstützt. „Marcel Frischkorn hat den Kontakt zu Dr. Seubert aufgebaut und mich während der ganzen Zeit auf dem zur Niederlassung eng begleitet“, freut sich AnnaWingert.  

Die Wirtschaftsförderung des Kreises Soest hilft Ärzten beim Weg in die Niederlassung. Neben dem individuellen Aufzeigen von Niederlassungsoptionen und der Kontaktaufnahme mit Hausarztpraxen steht die wfg angehenden Hausärzten auch im Hinblick auf die Beantragung von Fördermitteln und den bürokratischen Ablauf der Niederlassung zur Seite.

Ihr Ansprechpartner

Marcel Frischkorn

02921 30-3297
marcel.frischkorn@WFG-KREIS-SOEST.DE

wfg Wirtschaftsförderung Kreis Soest GmbH

Workshop erschließt KI-Potenziale

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Vor dem Workshop besuchten die Teilnehmenden das Portlandzementwerk Wittekind. Dabei erlebten sie die drei Bereiche Rohsteingewinnung, Klinkerproduktion und Zementherstellung im Live-Betrieb. Foto: Markus Kürpick/ wfg Kreis Soest

Workshop erschließt KI-Potenziale

Unternehmen folgen Einladung von wfg und Regionalagentur

Ressourcen effizient einsetzen, Maschinen optimal auslasten, Prozesse und Arbeitsabläufe reibungslos ablaufen lassen – digitale Technologien und Künstliche Intelligenz (KI) können dabei unterstützen. Erste Lösungsansätze bot Unternehmen aus dem Kreis Soest und dem Hochsauerlandkreis ein Workshop des Projektes „Zukunftszentrum KI NRW“, der in Kooperation mit der wfg Wirtschaftsförderung Kreis Soest und der Regionalagentur Hellweg-Hochsauerland stattfand.

Der Workshop „Künstliche Intelligenz und Digitalisierung“ wurde beim Erwitter Familienunternehmen Schlüter Baumaschinen GmbH durchgeführt, Dienstleister, Systemlieferant sowie Hersteller innovativer Kundenlösungen für die Bauwirtschaft an mittlerweile 34 Standorten. Markus Helms, Geschäftsführer der wfg, zieht Bilanz: „Digitalisierung und Nachhaltigkeit sind und bleiben die treibenden Themen und führen letztendlich zu höherer Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit. Dies hat sich auch im Workshop gezeigt. Entsprechend groß ist der Unterstützungsbedarf bei den kleinen und mittleren Unternehmen.“ Helms verweist in diesem Zusammenhang auf das bei der wfg beheimatete Projekt „Produktion.Digital.Südwestfalen“ oder auch das Projekt „ZuZ KI NRW“.

Dank des Tagungsorts erhielten die Teilnehmenden auch Eindrücke über die „Digitalisierung und Zukunft am Bau“. So unterscheidet sich der „reale Bau“ oft vom geplanten Modell. Moritz Marx, Assistent der Geschäftsleitung bei der Schlüter Baumaschinen GmbH dazu: „Mit dem Geschäftsbereich Digitale Baustelle geht die Schlüter Baumaschinen GmbH neue Wege in der eher traditionellen Bauwirtschaft. Die Potenziale zur Optimierung der Prozesse durch digitale Produkte und Dienstleistungen sind in dieser Branche enorm und zeigen sich in höherer Effizienz und Wirtschaftlichkeit von Baumaßnahmen.“ Er lud ein zum „Schlüter-Tag“, der vom 25. bis 27. März über Digitale Technologien am Beispiel moderner Softwaresysteme zur Vermessung und Positionierung informiert. Eine Anmeldung ist online unter www.schlueter-tag.de möglich.

Vor dem Workshop fand eine Betriebsbesichtigung im Portlandzementwerk Wittekind statt, bei der die Teilnehmer die drei Bereiche Rohsteingewinnung, Klinkerproduktion und Zementherstellung im Live-Betrieb erlebten. Ein besonderer Fokus lag auf den Drehrohrofen und der zukünftig angebundenen Anlage zur Abwärmeverstromung. Mehrere Millionen Euro investierte das Zementwerk und wird diese Anlage im Juli in Betrieb nehmen. Mit einer elektrischen Leistung von 1,2 Megawatt können jährlich etwa 8.000 Megawattstunden erzeugt werden, was in etwa 10 Prozent des Gesamtstrombedarfs entspricht. Dies kommt einer Reduktion von rund 4.000 Tonnen CO2 gleich.

Ihr Ansprechpartner

Markus Kürpick

Produktionsscout
02921 30-3290
markus.kuerpick@wfg-kreis-soest.de

wfg Wirtschaftsförderung Kreis Soest GmbH

Telemedizin-Projekt – wfg zieht positives Fazit

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Telemedizin-Projekt: wfg zieht positives Fazit

Arztpraxen und Pflegeeinrichtungen im Kreis übernehmen Lösungen über das Projekt hinaus

Wie kann die Digitalisierung den Zugang der Patienten zur medizinischen Versorgung verbessern? Welchen Nutzen haben digitale Lösungen für Arztpraxen? Diese Fragen sollte das im März 2019 gestartete Projekt wfg.medPULS der Wirtschaftsförderung (wfg) Kreis Soest beantworten. Die Verantwortlichen haben nun vielversprechende Antworten erhalten.

Der Ansatz der wfg war seinerzeit unter allen beim Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft eingereichten Anträgen als bestes Projekt bewertet worden. Im Rahmen des Bundesprogrammes „Ländliche Entwicklung“ wurden Modellvorhaben gefördert, die einen wichtigen Beitrag zur ländlichen Entwicklung leisten. Ein zentraler Baustein ist dabei die Digitalisierung. Ziel des Projekts wfg.medPULS war es daher, den Kreis Soest zu einem digitalen und innovativen Gesundheitsstandort weiterzuentwickeln.

Marcel Frischkorn, Prokurist und Arzt-Lotse bei der wfg: „In den vergangenen drei Jahren haben wir den Arztpraxen die Möglichkeit gegeben, mit Unterstützung der wfg telemedizinische Lösungen zu testen. Neben den praxisinternen Lösungen, wie der Online-Terminvereinbarung oder der digitalen Dokumentation, konnten wir durch die Tests von Videosprechstunden auch die Versorgung von Pflegeheimpatienten erleichtern.“

Konkret getestet wurden fünf Lösungen in sechs digitalen Modellpraxen (Online-Terminvereinbarung, Smarter Telefonassistent, Dokumentation per Spracherkennung, Digitale Anamnese und App-gestützte Diagnose von Hauterkrankungen), ein Telemedizinrucksack für Haus- und Pflegeheimbesuche sowie die hausärztliche Videosprechstunde in Pflegeeinrichtungen. Benedikt Meyer zu Theenhausen informierte als Digital-Lotse die Arztpraxen und Pflegeeinrichtungen im Rahmen von runden Tischen, begleitete die Beteiligten bei der Umsetzung und evaluierte die Ergebnisse.

Zusammenfassend zeigen die Erfahrungen, dass durch telemedizinische Lösungen das Praxispersonal zeitlich entlastet und die Versorgungsqualität verbessert wurde. Die getesteten digitalen Lösungen konnten, bis auf den digitalen Telefonassistenten, in vielen Fällen den Zugang zur medizinischen Versorgung für die Patienten erleichtern. Die Erfahrungen waren zum Teil so positiv, dass vier der sechs Modellpraxen die getesteten Lösungen auch über den Projektzeitraum hinaus, auf eigene Kosten, weiternutzen und ausbauen.

Geschäftsführer Markus Helms stellt abschließend fest: „Der Kreis Soest hat sich zu einem Vorreiter für telemedizinische Lösungen entwickelt. Damit steigern wir unsere Attraktivität für Fachkräfte erheblich. Daher wird die wfg auch weiterhin gemeinsam mit unseren lokalen Partnern digitale Lösungen für Gesundheit und Pflege vorantreiben und als Ansprechpartner zur Verfügung stehen. Aktuell befinden wir uns in der Projektentwicklung und Fördermittelakquise.“

Ihr Ansprechpartner

Marcel Frischkorn

02921 30-3297
marcel.frischkorn@WFG-KREIS-SOEST.DE

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