24 „Familienfreundliche Unternehmen“ aus dem Kreis Soest rezertifiziert

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24 „Familienfreundliche Unternehmen“ aus dem Kreis Soest rezertifiziert

24 Unternehmen haben jetzt die Gültigkeit des Zertifikats „Familienfreundliches Unternehmen im Kreis Soest“ verlängert. Alle konnten die Fachjury von der Familienfreundlichkeit ihres Unternehmens überzeugen. Die Jury würdigte insbesondere, dass trotz der zahlreichen Herausforderungen durch die Coronavirus-Pandemie an der Rezertifizierung festgehalten wurde. Mit der Klinik im Park feiert ein Unternehmen sogar zehnjähriges Jubiläum.

„Ein wichtiger Baustein der Rezertifizierung ist neben den bestehenden Maßnahmen auch eine erkennbare Weiterentwicklung der Familienfreundlichkeit.  Bei vielen Unternehmen gewinnen in diesem Zusammenhang betriebliche Unterstützungsangebote im Bereich Pflege von Angehörigen an Bedeutung“, berichtet Markus Helms, Geschäftsführer der wfg Wirtschaftsförderung des Kreises Soest. „Unternehmen können beispielsweise Fachvorträge zum Thema anbieten, mit spezialisierten Dienstleistern kooperieren oder sogenannte betriebliche Pflegelotsinnen und -lotsen ausbilden, die bei Bedarf als erste Anlaufstelle für die Beschäftigten fungieren.“ Das bei der wfg angesiedelte Kompetenzzentrum Frau & Beruf bietet regelmäßig solche Seminare an.

Die Medical Park Bad Sassendorf GmbH – Klinik im Park feiert in diesem Jahr sogar zehnjähriges Jubiläum als „Familienfreundliches Unternehmen“. Maximilian Lawatsch, Personalleiter der Klinik, erläutert die Motivation für die langfristige familienbewusste Ausrichtung: „Mitarbeiterbindung und Arbeitszufriedenheit haben für uns einen hohen Stellenwert. Um diesen Faktoren Rechnung zu tragen, setzen wir auf die Vereinbarkeit von Arbeit, Familie und Freizeit. Dieses Engagement lassen wir uns auch gern mit einem Gütesiegel bestätigen.“

Kreisweit sind seit 2010 über 90 Unternehmen als „familienfreundlich“ ausgezeichnet worden. Die diesjährige Neu-Zertifizierung läuft aktuell und wird im September abgeschlossen. Interessierte Unternehmen haben im Frühjahr 2022 wieder die Möglichkeit, sich erstmalig zu bewerben.

Alle Rezertifizierer auf einen Blick (in Klammern jeweils das Jahr der Erst-Zertifizierung):

  • ACCENT Metalltechnik GmbH (2019)
  • Bäckerei-Konditorei Niehaves GmbH & Co. KG (2013)
  • Caritasverband für den Kreis Soest e.V. (2013)
  • COMED Computerorganisation in der Medizin GmbH (2016)
  • CONSTAB Polyolefin Additives GmbH (2016)
  • DPL Deutsche Paletten Logistik GmbH (2019)
  • Dr. Becker Klinik Möhnesee (2016)
  • Evangelische Frauenhilfe in Westfalen e.V. (2016)
  • F. W. Brökelmann Aluminiumwerk GmbH & Co. KG (2019)
  • Gemeinde Ense (2019)
  • Grünwert Hellweg GmbH (2016)
  • HAI Extrusion Germany GmbH (2019)
  • Kombiplan GmbH & Co. KG (2016)
  • Medical Park Bad Sassendorf GmbH – Klinik im Park (2011)
  • Mues + Schrewe GmbH (2019)
  • Münstermann GmbH (2019)
  • Müthing GmbH & Co. KG Soest (2019)
  • OHRMANN GmbH (2013)
  • Sedus Systems GmbH (2019)
  • Seniorencentrum St. Antonius (2016)
  • Stadtverwaltung Soest & Kommunale Betriebe Soest AöR (2018)
  • Walkenhaus Seniorenheim GmbH & Co. KG (2013)
  • WHW Walter Hillebrand GmbH & Co. KG (2013)
  • Wilhelm Humpert GmbH & Co. KG (2019)

Da die große Zertifikatsverleihung erst im September stattfinden wird, wurde das Zertifikat bei einigen Unternehmen persönlich vor Ort überreicht:

Ihre Ansprechpartnerin

Vanessa Funke

02921 30-3479
vanessa.funke@WFG-KREIS-SOEST.DE

wfg Wirtschaftsförderung Kreis Soest GmbH

Ergebnisse der Wasserstoffumfrage

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Ergebnisse der „Kurzumfrage zur Wasserstoffnutzung im Unternehmensumfeld des Kreises Soest“

Unternehmen aus dem Kreis Soest setzen sich bereits heute mit der zukünftigen Nutzung von Wasserstoff in ihren Betrieben auseinander. Die verschiedenen Möglichkeiten der Anwendung sind der Unternehmerschaft jedoch häufig nur in Teilen bekannt. Der Großteil beschäftigt sich beim Einsatz von Wasserstoff bisher vor allem mit dem Bereich der betrieblichen Mobilität (z.B. PKW oder LKW). Die Haupthemmnisse zur Nutzung von Wasserstoff liegen aus Sicht der Unternehmen in den hohen Investitionskosten und der mangelnden Verfügbarkeit von grünem Wasserstoff sowie in der nicht ausreichenden technologischen Reife der Anwendungsmöglichkeiten.

Bei der kreisweiten Unternehmensbefragung, zu der die wfg Wirtschaftsförderung Kreis Soest GmbH aufgerufen hatte, haben insgesamt 91 Unternehmen aus dem Kreis Soest teilgenommen. Ziel der Befragung war es zu erfassen, welche Rolle die Wasserstofftechnologie für die Unternehmen im Kreis Soest derzeit schon spielt und zukünftig einnehmen könnte.

Anmerkung:
– Die Zahlen in den Grafiken bilden die Anzahl der Rückmeldungen und demnach keine Prozentzahlen ab.
– Die Grafiken lassen sich durch Mausklick vergrößern.

Kann grüner Wasserstoff einen signifikanten Beitrag zur Emissionsreduktion in der Industrie leisten?

- Ca. 88 % der Befragten erwarten durch die Nutzung von grünem Wasserstoff einen hohen Beitrag zur Emissionsreduktion in der Industrie.
- Nur etwa 12 % sehen den Beitrag zur Emissionsreduktion als eher niedrig an.
- Das Potenzial von Wasserstoff im industriellen Kontext ist den Unternehmen bereits heute bewusst.

Ab welchem Zeitpunkt halten Sie den Einsatz von Wasserstoff in der Industrie für realistisch?

- 49% der Unternehmen sehen die Nutzung von Wasserstoff im industriellen Umfeld frühestens ab dem Jahr 2030 als realistisch an.
- 22% der Unternehmen sehen die Nutzung von Wasserstoff im industriellen Umfeld frühestens ab dem Jahr 2025 als realistisch an.
- Nur 15% der Unternehmen sehen die Nutzung von Wasserstoff im industriellen Umfeld bereits heute als realistisch an.
- Ein Einstieg in die konkrete Nutzung von Wasserstoff wird von den Unternehmen demnach zwischen den Jahren 2025 und Anfang der 2030er erwartet.

Wie hoch ist die Chance, dass Wasserstoff zukünftig andere Energiequellen ersetzen kann?

- 85% der Unternehmen sehen hohe Chancen, dass die Wasserstofftechnologie zukünftig bestehende Energiequellen ersetzen kann.
- Nur ca. 15% der Unternehmen sehen die Chancen als gering an.
- Der Wasserstofftechnologie wird für die Zukunft ein hoher Stellenwert zur energetischen Versorgung der Unternehmen zugerechnet.

Wie hoch wird das Potential von Wasserstoff bei der betrieblichen Mobilität eingeschätzt?

- 82% der Unternehmen sehen Wasserstoff im Bereich der betrieblichen Mobilität als potentiell wichtig an.
- Nur etwa 18% gaben an, dass die Wasserstoffverwendung für Ihre betriebliche Mobilität der Zukunft nur eine geringfügige Rolle spielen wird.

Potenzial im Bereich „Heizen“ und „Kühlen“ von Gebäuden?

- 53 % der Unternehmen sehen beim Wasserstoff für den Bereich „Heizen“ und „Kühlen“ hohe Potenziale.
- Ca. 47 % gaben an, dass Wasserstoff nur ein eher geringes Potenzial für die Bereiche „Heizen“ und „Kühlen“ in der Zukunft bieten wird.

Einschätzung des Potenzials einer flächendeckenden Verwendung von Wasserstoff in der Industrie/Produktion?

- Mit insgesamt 57% gaben die Unternehmen damit an, dass die Wahrscheinlichkeit einer industriellen Nutzung von Wasserstoff für die Produktion sehr hoch oder hoch sein wird.
- Mit 43% kann sich allerdings etwas weniger als die Hälfte der Unternehmen keine flächendeckende Verwendung von Wasserstoff für die Produktionsstätten im Kreis Soest vorstellen.

Wie viel % des Energiebedarfs könnten durch Wasserstoff substituiert werden?

- 49% der Unternehmen gaben an, dass der betriebliche Energiebedarf bis zu 25% durch Wasserstoff substituiert werden könnte.
- 33% der Unternehmen gaben an, dass der betriebliche Energiebedarf zu 26-50% durch Wasserstoff substituiert werden könnte.
- Nur 17% sehen eine hohe Substitutionschance des derzeitigen Energiebedarfs durch Wasserstoff größer als 50%.
- Demnach schätzen die Unternehmen den zukünftigen Wasserstoffeinsatz eher als Ergänzung zu anderen Energieträgern ein.
- Eine vollständige Substitution des Energiebedarfs durch Wasserstoff wird derzeit als unrealistisch eingestuft.

Wird Wasserstoff bereits in Ihrem Betrieb eingesetzt oder ist dies angedacht?

- Nur wenige einzelne Unternehmen (6 von 91) haben bereits in kleineren Anwendungen Wasserstoff im Einsatz.
- 60% der befragten Unternehmen haben zukünftig die Verwendung von Wasserstoff nicht geplant.
- Immerhin gut ein Drittel (35 %) der befragten Unternehmen, planen für die Zukunft die Nutzung von Wasserstoff. 

Falls Sie Wasserstoff einsetzen, in welchen Bereichen ist dies der Fall? (Mehrfachnennungen möglich)

- < 7 % (6 von 91) der befragten Unternehmen aus dem Kreis Soest haben bereits Wasserstoff im Einsatz.
- (3 von 6) nutzen Wasserstoff zum Antrieb betrieblicher Fahrzeuge und zur Erzeugung von Prozesswärme oder Prozesskühlung.
- (2 von 6) nutzen Wasserstoff als betrieblichen Rohstoff.
- (1 von 6) Ein Handwerksbetrieb bietet die Installation von entsprechenden Heizsystemen an.

Falls Sie planen Wasserstoff im Betrieb einzusetzen, in welchen Bereichen ist dies geplant? (Mehrfachnennungen möglich)

Unternehmen, die planen Wasserstoff zukünftig im Betrieb einzusetzen sehen dafür Möglichkeiten
- im Bereich der „betrieblichen Mobilität“ (83 %)
- im Bereich „Erzeugung Prozesswärme oder Prozesskühlung“ (43 %)
- als betrieblichen Rohstoff (10%)

Welche Anwendungsfelder würden aus Ihrer Sicht die höchste Nachfrage nach Wasserstoff mit sich bringen (Mehrfachnennungen möglich)

- 65% der Unternehmen gaben an, dass „Logistik und Transport“ die höchste Nachfrage nach Wasserstoff im industriellen Umfeld mit sich bringt.
- Jeweils 48 % der Angaben fallen auf die Aspekte „Stromerzeugung“ und „Gebäudewärme- und Strom“.
- Nur 12% der Befragten gaben ein hohes Potenzial von Wasserstoff für die Intralogistik an.
- Die Unternehmen fokussieren demnach die Wasserstoffnutzung für die betriebseigenen PKW- und LKW-Flotten.

Welche Herausforderungen sehen Sie für die flächendeckende Verwendung on Wasserstoff in der Industrie?

- Die beiden größten Hindernisse für die flächendeckende Verwendung von Wasserstoff sind zum einen die hohen Investitionskosten und zum anderen die schwierige Versorgung mit grünem Wasserstoff.
- Die hohen Investitionskosten sehen 58% der Befragten als größte Herausforderung.
- Die schwierige Versorgung mit grünem Wasserstoff sehen ebenfalls mehr als die Hälfte  (55 %) als Hemmnis.
- Fehlende technologische Reife von Anwendungen steht aus Sicht der Unternehmerschaft mit 54 % ebenfalls einer flächendeckenden Verwendung von Wasserstoff derzeit noch im Weg.

Ihr Ansprechpartner

Rainer Hesse

Förderlotse
02921 30-2265
Rainer.hesse@wfg-kreis-soest.de

wfg Wirtschaftsförderung Kreis Soest GmbH

Westfälisches Meet and Match: Jobmesse für Fachkräfte und Produktionsbetriebe

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Westfälisches Meet and Match: Jobmesse für Fachkräfte und Produktionsbetriebe

Am 01. Juli wird in den Westfalenhallen in Dortmund ein „Markt der Möglichkeiten“ stattfinden, auf dem fachkräftesuchende Unternehmen die Möglichkeit haben, sich als attraktive Arbeitgeber zu präsentieren. Auf dem Markt der Möglichkeiten werden viele Berufsgruppen eines Industriebetriebes vertreten sein. Dieses Angebot ist für die Unternehmen kostenfrei und bietet ihnen die Chance, innerhalb weniger Stunden mit vielen hochqualifizierte BewerberInnen zu sprechen. Das Matching wird durch einen Abgleich der gesuchten Berufsgruppen des Unternehmens mit einer Berufsgruppenliste der Wirtschaftsförderung der Stadt Dortmund initiiert. Weitere Informationen zum Markt der Möglichkeiten und zur Anmeldung finden Sie in dem beigefügten Flyer.

wfg Wirtschaftsförderung Kreis Soest GmbH