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Neujahrsempfang Zirkulär. Frugal. Regenerativ.

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Neujahrsempfang Zirkulär. Frugal. Regenerativ. – Beim Kongress drehte sich alles um das Wirtschaften der Zukunft

Beim Neujahrsempfang stellten sich rund 100 Vertreter*innen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik gemeinsam die Frage, wie sich Unternehmen resilient, zukunftsfest und nachhaltig aufstellen können. Der Empfang fand beim Landmaschinenhersteller CLAAS im ostwestfälischen Harsewinkel statt. Das Unternehmen war gemeinsam mit owl Maschinenbau, InnoZent OWL, der Neuen Effizienz, der Wirtschaftsförderung Kreis Soest und dem Wuppertal Institut Gastgeber der Veranstaltung.

Wie können in Zeiten der Materialknappheit und des Klimawandels Materialien und Produkte länger genutzt werden? Wie kann man aus weniger mehr machen? Wie können sich die wirtschaftlichen Aktivitäten von Unternehmen positiv auf den Planeten auswirken? Diese Themen standen im Mittelpunkt des Neujahrsempfangs.

Rohstoffe werden auf dem internationalen Markt immer teurer und knapper, die Weltmärkte verändern sich stark und fordern neue Strategien. Klimawandel und Umweltverbrauch verlangen neue Ansätze. Die deutsche Industrie stellt sich der Aufgabe, in Zukunft ressourcenschonend und klimaneutral zu produzieren. Gleichzeitig ändern sich Märkte und deren spezifische Kundenbedürfnisse hin zur Maxime der „affordable excellence“ – der Qualität zu mittleren und günstigeren Preisen, die im Kern ebenfalls auf einer Ressourcenschonung basiert. Die deutsche Industrie braucht für diese Anforderungen neue Lösungen. Es geht um die Frage, wie sich Unternehmen schon heute resilient, zukunftsfest und nachhaltig aufstellen können.

Begrüßt wurden die Teilnehmenden von NRW-Umweltminister Oliver Krischer sowie von Kai Gieselmann, Geschäftsführer von CLAAS. Prof. Dr. Stephan Hankammer, Leiter des Instituts für Regeneratives Wirtschaften, gab mit seiner Keynote einen spannenden inhaltlichen Einstieg über die Notwendigkeit, aber auch die Möglichkeiten des regenerativen Wirtschaftens. Diese Wirtschaftsweise zielt auf eine positive Nettoauswirkung, d. h. Eingriffe in die Natur rückgängig zu machen und Systeme wiederherzustellen. „Regeneratives Wirtschaften ist das Paradigma der Stunde und das Leitmotiv für zukunftsfähige Unternehmen“, so Prof. Hankammer.

Anschließend diskutierten Vertreter*innen aus Wirtschaft und Wissenschaft Astrid Burschel (WAGO), Dr. Henning Wilts (Wuppertal Institut), Stephan Bergmann (TU Hamburg) und Ute Brüne (Offset Company) in einem gemeinsamen Paneltalk die Themen Zirkularität, frugale Innovation und regeneratives Wirtschaften aus ihren unterschiedlichen Blickwinkeln. Dr. Henning Wilts, Leiter der Abteilung Kreislaufwirtschaft am Wuppertal Institut, erklärt: „Das Konzept der frugalen Innovation setzt dort an, wo Circular Economy beginnen muss, nämlich an einer ressourcensparenden Gestaltung des Produktes bei gleichbleibender Funktionalität. Daher öffnet die frugale Innovation spannende neue Möglichkeiten für die Industrie in NRW.“

Im Anschluss an die anregenden Impulse aus Wirtschaft und Wissenschaft konnten die Teilnehmenden in einem „World Café“ gemeinsam zu den Fragestellungen diskutieren und neue Ideen erarbeiten.

Abgerundet wurde der Kongress von einem gemeinsamen Ausblick mit Vertreter*innen der Ministerien für Umwelt, Naturschutz und Verkehr sowie für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes NRW. Dr. Dorothea Schostok (MUNV), Dr. Nicole Kronenberg (MUNV) und Reinhold Rünker (MWIKE) gaben ihre Sicht auf die Rolle der Politik zu den Fragestellungen des Tages und wiesen auf Fördermöglichkeiten für Wirtschaft und Forschung hin. Die Teilnehmenden hatten die Möglichkeit, Fragen zu stellen und den politischen Vertreter*innen Wünsche aus der Praxis mitzugeben.

Der Kongress hat aufgezeigt, welchen Beitrag frugale Innovationen und regeneratives Wirtschaften leisten können, um zukunftssicher zu wirtschaften. Ganz besonders wichtig war das Netzwerken untereinander, um sich über die Herausforderungen und Möglichkeiten auszutauschen und gemeinsame Lösungsansätze zu finden.

Eingeladen hatten die beiden Netzwerke owl maschinenbau e. V. und InnoZent OWL e. V., die Wirtschaftsförderung des Kreises Soest, die Neue Effizienz und das Wuppertal Institut mit Unterstützung des Ministeriums für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes NRW.  

Ihr Ansprechpartner

Markus Kürpick

02921 30-3290
markus.kuerpick@wfg-kreis-soest.de

wfg Wirtschaftsförderung Kreis Soest GmbH

Ab dem 01.01.2023 keine Beratung und Ausstellung von Bildungsschecks mehr

Aktuell.

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Leider können wir aus personellen Gründen (Elternzeit) ab dem 01.01.2023 keine Beratung und Ausstellung von Bildungsschecks mehr anbieten.

Über folgenden Link können Sie nach weiteren Beratungsstellen in Ihrer Nähe suchen: Beratungsstellensuche – Weiterbildungsberatung NRW.

Alle Informationen über den Bildungsscheck können Sie unter diesem Link nachlesen: Bildungsscheck Nordrhein-Westfalen – Weiterbildungsberatung NRW.

(Sollten Sie noch weitere Fragen haben, können Sie uns unter 02921 30-2259 erreichen.)

wfg Wirtschaftsförderung Kreis Soest GmbH

Erfolgreicher Abschluss der Reihe “Nachhaltigkeitsbeauftragte für KMU”

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Erfolgreicher Abschluss der Reihe “Nachhaltigkeitsbeauftragte für KMU” bei Sedus Systems GmbH in Geseke. Fortsetzung in 2023 geplant.

Mehr als 34 Unternehmen aus dem Kreis Soest nahmen an dem kostenfreien Angebot der wfg Kreis Soest “Nachhaltigkeitsbeauftragte für KMU – Digitalisierung für klimaneutrales Wirtschaften” teil. Im September bei der Brand KG gestartet, konnten die insgesamt 51 Teilnehmer an fünf Terminen aus über 20 Themenbereichen auswählen. Denn Nachhaltigkeit bedeutet für jedes Unternehmen etwas anderes. 

  • Welche Potentiale schlummern in Ihren Unternehmensprozessen? 

Beim Geseker Büromöbelhersteller Sedus Systems GmbH fand diese Woche der Abschluss statt. Für die Teilnehmer ein interessanter Blick „hinter die Kulissen“, schließlich sind es zumeist Unternehmen aus der Metall-, Elektro- und Kunststoffindustrie, welche das Teilnehmerfeld bestimmten.  

IMPULSE UND BEST-PRACTICE. In Erinnerung bleiben wird daher nicht nur der angenehme Geruch des Holzes. Schließlich investierte das Unternehmen erst kürzlich über 20 Millionen Euro in die Erweiterung des Standortes – bei dem Betriebsrundgang durch Produktion und Showroom erhielten die Teilnehmer Einblicke in energieeffiziente, intelligente Gebäude- und Produktionstechnik sowie erneuerbare Energietechnik. Welche der umgesetzten Maßnahmen auf das eigene Unternehmen übertragen werden können, wird sicherlich noch für Gesprächsstoff sorgen. 

  • Energieeffizienzmaßnahmen sind oftmals förderfähig. 

INFORMIEREN UND SENSIBILISIEREN. Die Bandbreite an Beiträgen der Reihe durch Experten des wfg Netzwerks aus Wirtschaft, Industrie und Wissenschaft reichte von Energie- und Verbrauchsdatenerfassung, CO2-Bilanzierung, Nachhaltigkeitsberichtserstattung und Lieferkettengesetz bis hin zu Methoden und Tools für das Obsoleszenz- und Abfallmanagement oder gar das Potential von sog. Digitalen Zwillingen, auch in Bezug auf Kreislaufwirtschaft. 

  • Sie wollen mehr über Nachhaltigkeit durch Digitalisierung erfahren? 

PRAXIS UND ERFAHRUNGSAUSTAUSCH. Ergänzt um zahlreiche Best-Practice Beispiele aus der Industrie, Betriebsbesichtigungen durch die Fertigung Soester Unternehmen wurden wertvolle Kontakte geknüpft und Erfahrungen zu Maßnahmen zur Optimierung der Energie- und Ressourceneffizienz im Rahmen der Produkt- und Prozessentwicklung ausgetauscht.  

  • Sie wollen Ihre Mitarbeiter qualifizieren oder am Erfahrungsaustausch zur Nachhaltigkeit durch Digitalisierung teilnehmen? 

All diese Veränderungen finden sich auch in der Organisationsentwicklung wieder. Denn diese muss mit den neuen Prozessen Schritt halten. Nachhaltigkeitsbeauftragte können demnach entscheidend dazu beitragen Strategien für das Unternehmen zu entwickeln, Potentiale aufzudecken und in sinnvolle Maßnahmen zu überführen. 

Ihr Ansprechpartner

Markus Kürpick

Produktionsscout
02921 30-3290
markus.kuerpick@wfg-kreis-soest.de

wfg Wirtschaftsförderung Kreis Soest GmbH