Moderne Arbeitswelten in alter Bausubstanz

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Moderne Arbeitswelten in alter Bausubstanz

Landrätin und Wirtschaftsförderung besuchen Rinsdorf Ströcker Architekten

Im Rahmen ihrer regelmäßigen Besuche bei Unternehmen und Betrieben im Kreis Soest hat Landrätin Eva Irrgang zusammen mit der wfg Wirtschaftsförderung Kreis Soest das Architekturbüro Rinsdorf Ströcker Architekten (RSA) in Lippstadt besucht. Das Architekturbüro wurde im Januar 2015 von Dipl.-Ing. Carsten Rinsdorf und Dipl.-Ing. Marai Ströcker gegründet und hat sich seither auf die Errichtung und den Umbau von Kitas, Praxen und Gesundheitsbauten sowie Wohn- und Bürogebäuden spezialisiert.

Gemeinsam mit Markus Helms, Geschäftsführer der wfg Wirtschaftsförderung Kreis Soest, und Oliver Pöpsel, Vorsitzender des wfg-Aufsichtsrates, traf sich die Landrätin mit der Geschäftsführerin und dem Geschäftsführer, um über aktuelle Herausforderungen zu sprechen. Dabei zeigten sich die Gäste beeindruckt von den modernen Ansätzen der Arbeitsgestaltung in den Räumlichkeiten und betonten die Bedeutung von Unternehmen mit neuen Ideen für die Wirtschaft des Kreises Soest.

So war ein besonderer Punkt während des Gespräches das Thema Modernisierung alter Bausubstanz und deren Nutzbarmachung für moderne Arbeitswelten. Das Architekturbüro ist im Juni 2020 in ein Gebäude aus dem Jahr 1890 gezogen, das früher als Schule genutzt worden ist und unter Denkmalschutz steht. „Wir haben bei der Sanierung viel Wert auf zahlreiche Möglichkeiten für offene Kommunikation und aktiven Austausch gelegt, ohne die Wohlfühlatmosphäre aus den Augen zu verlieren“, erläuterte Marai Ströcker. Darüber hinaus seien offene Büros mit Coworking-Plätzen entstanden, die auch durch externe Firmen genutzt werden und so zu einem Ideeninput führen. Landrätin Eva Irrgang betonte: „Firmen wie das Architekturbüro RSA in Lippstadt zeigen, dass neue Ansätze in der Arbeitswelt nicht nur funktionieren, sondern auch zur Produktivität und Arbeitnehmerbindung beitragen.“

Während des Meinungsaustausches wurden die bisherige Zusammenarbeit zwischen Wirtschaftsförderung, Kreisverwaltung und Architekturbüro beleuchtet sowie neue Ansätze besprochen. Anregungen und Wünsche der Architekten wurden mitgenommen. Markus Helms Geschäftsführer der wfg Wirtschaftsförderung Kreis Soest: „Die Wirtschaftsförderung bietet Unternehmen zahlreiche Unterstützungsmöglichkeiten an, wie beispielsweise Workshops zum Recruiting oder die Zertifizierung als familienfreundliches Unternehmen im Kreis Soest, die 2021 auch Rinsdorf Ströcker Architekten erfolgreich absolviert haben. Bei unseren Besuchen und dem Austausch vor Ort erhalten wir Anregungen, um unsere Angebote zu erweitern und zu verbessern.“

Auch Startups aus dem Coworking-Bereich, die im gleichen Gebäude untergebracht sind, stellten ihre Tätigkeiten vor. EvoSpark hat sich auf Dienstleistungen rund um die Themen Virtual und Augmented Reality spezialisiert und präsentierte die innovativen Anwendungen live. Das Startup Bohle Immo Invest stellte sein nachhaltiges Konzept und Vorgehen für die Sanierung und Nutzungszuführung von alten Immobilien vor.

Die wfg warb zudem für ihre Schulungsreihe „Digital Scout 2023“, bei der ab dem 11. Mai 2023 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Unternehmen an insgesamt vier Terminen in Digitalisierungsfragen fit gemacht werden. Anmeldungen sind noch möglich. Interessierte Unternehmen können sich unter der Adresse www.wfg-kreis-soest.de/aktuelle-meldungen online anmelden.

Ihr Ansprechpartner

Nuno Gomes

02921 30-2260
nuno.gomes@wfg-kreis-soest.de

wfg Wirtschaftsförderung Kreis Soest GmbH

Neujahrsempfang Zirkulär. Frugal. Regenerativ.

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Neujahrsempfang Zirkulär. Frugal. Regenerativ. – Beim Kongress drehte sich alles um das Wirtschaften der Zukunft

Beim Neujahrsempfang stellten sich rund 100 Vertreter*innen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik gemeinsam die Frage, wie sich Unternehmen resilient, zukunftsfest und nachhaltig aufstellen können. Der Empfang fand beim Landmaschinenhersteller CLAAS im ostwestfälischen Harsewinkel statt. Das Unternehmen war gemeinsam mit owl Maschinenbau, InnoZent OWL, der Neuen Effizienz, der Wirtschaftsförderung Kreis Soest und dem Wuppertal Institut Gastgeber der Veranstaltung.

Wie können in Zeiten der Materialknappheit und des Klimawandels Materialien und Produkte länger genutzt werden? Wie kann man aus weniger mehr machen? Wie können sich die wirtschaftlichen Aktivitäten von Unternehmen positiv auf den Planeten auswirken? Diese Themen standen im Mittelpunkt des Neujahrsempfangs.

Rohstoffe werden auf dem internationalen Markt immer teurer und knapper, die Weltmärkte verändern sich stark und fordern neue Strategien. Klimawandel und Umweltverbrauch verlangen neue Ansätze. Die deutsche Industrie stellt sich der Aufgabe, in Zukunft ressourcenschonend und klimaneutral zu produzieren. Gleichzeitig ändern sich Märkte und deren spezifische Kundenbedürfnisse hin zur Maxime der „affordable excellence“ – der Qualität zu mittleren und günstigeren Preisen, die im Kern ebenfalls auf einer Ressourcenschonung basiert. Die deutsche Industrie braucht für diese Anforderungen neue Lösungen. Es geht um die Frage, wie sich Unternehmen schon heute resilient, zukunftsfest und nachhaltig aufstellen können.

Begrüßt wurden die Teilnehmenden von NRW-Umweltminister Oliver Krischer sowie von Kai Gieselmann, Geschäftsführer von CLAAS. Prof. Dr. Stephan Hankammer, Leiter des Instituts für Regeneratives Wirtschaften, gab mit seiner Keynote einen spannenden inhaltlichen Einstieg über die Notwendigkeit, aber auch die Möglichkeiten des regenerativen Wirtschaftens. Diese Wirtschaftsweise zielt auf eine positive Nettoauswirkung, d. h. Eingriffe in die Natur rückgängig zu machen und Systeme wiederherzustellen. „Regeneratives Wirtschaften ist das Paradigma der Stunde und das Leitmotiv für zukunftsfähige Unternehmen“, so Prof. Hankammer.

Anschließend diskutierten Vertreter*innen aus Wirtschaft und Wissenschaft Astrid Burschel (WAGO), Dr. Henning Wilts (Wuppertal Institut), Stephan Bergmann (TU Hamburg) und Ute Brüne (Offset Company) in einem gemeinsamen Paneltalk die Themen Zirkularität, frugale Innovation und regeneratives Wirtschaften aus ihren unterschiedlichen Blickwinkeln. Dr. Henning Wilts, Leiter der Abteilung Kreislaufwirtschaft am Wuppertal Institut, erklärt: „Das Konzept der frugalen Innovation setzt dort an, wo Circular Economy beginnen muss, nämlich an einer ressourcensparenden Gestaltung des Produktes bei gleichbleibender Funktionalität. Daher öffnet die frugale Innovation spannende neue Möglichkeiten für die Industrie in NRW.“

Im Anschluss an die anregenden Impulse aus Wirtschaft und Wissenschaft konnten die Teilnehmenden in einem „World Café“ gemeinsam zu den Fragestellungen diskutieren und neue Ideen erarbeiten.

Abgerundet wurde der Kongress von einem gemeinsamen Ausblick mit Vertreter*innen der Ministerien für Umwelt, Naturschutz und Verkehr sowie für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes NRW. Dr. Dorothea Schostok (MUNV), Dr. Nicole Kronenberg (MUNV) und Reinhold Rünker (MWIKE) gaben ihre Sicht auf die Rolle der Politik zu den Fragestellungen des Tages und wiesen auf Fördermöglichkeiten für Wirtschaft und Forschung hin. Die Teilnehmenden hatten die Möglichkeit, Fragen zu stellen und den politischen Vertreter*innen Wünsche aus der Praxis mitzugeben.

Der Kongress hat aufgezeigt, welchen Beitrag frugale Innovationen und regeneratives Wirtschaften leisten können, um zukunftssicher zu wirtschaften. Ganz besonders wichtig war das Netzwerken untereinander, um sich über die Herausforderungen und Möglichkeiten auszutauschen und gemeinsame Lösungsansätze zu finden.

Eingeladen hatten die beiden Netzwerke owl maschinenbau e. V. und InnoZent OWL e. V., die Wirtschaftsförderung des Kreises Soest, die Neue Effizienz und das Wuppertal Institut mit Unterstützung des Ministeriums für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes NRW.  

Ihr Ansprechpartner

Markus Kürpick

02921 30-3290
markus.kuerpick@wfg-kreis-soest.de

wfg Wirtschaftsförderung Kreis Soest GmbH

Ab dem 01.01.2023 keine Beratung und Ausstellung von Bildungsschecks mehr

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Leider können wir aus personellen Gründen (Elternzeit) ab dem 01.01.2023 keine Beratung und Ausstellung von Bildungsschecks mehr anbieten.

Über folgenden Link können Sie nach weiteren Beratungsstellen in Ihrer Nähe suchen: Beratungsstellensuche – Weiterbildungsberatung NRW.

Alle Informationen über den Bildungsscheck können Sie unter diesem Link nachlesen: Bildungsscheck Nordrhein-Westfalen – Weiterbildungsberatung NRW.

(Sollten Sie noch weitere Fragen haben, können Sie uns unter 02921 30-2259 erreichen.)

wfg Wirtschaftsförderung Kreis Soest GmbH