Neues Famulaturprogramm startet im August

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Neues Famulaturprogramm startet im August

„Hands on“ bietet Einblicke in Arztpraxis-Alltag und attraktives Rahmenprogramm

Mit „Hands on“ startet die wfg Wirtschaftsförderung Kreis Soest eine besondere Form der hausärztlichen Famulatur, die Theorie und Praxis ideal miteinander verbindet. Das Programm wurde mit Unterstützung der Stiftung Maria Hilf Warstein und der Wirtschaftsförderung Warstein ins Leben gerufen und macht die Famulatur zu einem einmaligen Erlebnis für die Medizinstudierenden.

Bei der Famulatur handelt es sich um ein verpflichtendes Praktikum während des Medizinstudiums. Im Rahmen von „Hands on“ erleben die Studierenden neben praxisnahen Einblicken in die hausärztliche Versorgung auch abwechslungsreiche Aktivitäten im Kreis Soest sowie ein unterstützendes Umfeld.

Fünf Famulanten aus ganz Deutschland und darüber hinaus nehmen vom 25. August bis 24. September an dem Programm teil. Sie hatten die Möglichkeit, ihren Einsatzort selbst zu wählen – und entschieden sich für engagierte hausärztliche Famulaturpraxen in Warstein, Rüthen und Soest. Dort erwartet sie nicht nur ein aufgeschlossenes Praxisteam, sondern vor allem die Chance, das im Studium erworbene Wissen direkt in der Patientenversorgung umzusetzen – ganz im Sinne des Programmmottos „Hands on“.

Medizin erleben und die Region entdecken

Neben dem intensiven Einblick in den Alltag eines Hausarztes profitieren die Studierenden auch von einem vielfältigen Rahmenprogramm, bei dem sie die hohe Lebensqualität und kulturelle Vielfalt der Region kennenlernen. Dazu zählen etwa ein praxisnaher Workshop im Notfallinstitut Hellweg, ein Besuch der Warsteiner Montgolfiade und eine entspannte Grillfloßfahrt über den Möhnesee. Die Stiftung Maria Hilf Warstein übernimmt die Unterkunftskosten der Famulanten in Warstein und Rüthen, die wfg die für die weiteren Einsatzorte. Um die Mobilität zu erleichtern, wird außerdem ein großzügiger Fahrtkostenzuschuss gewährt.

Während der gesamten Famulatur steht die wfg den Studierenden als Ansprechpartner zur Seite und unterstützt bei allen aufkommenden Fragen. „Mit ‚Hands on‘ schaffen wir ein Angebot, das junge Medizinerinnen und Mediziner fachlich überzeugt und emotional an unsere Region bindet. Wer den Kreis Soest als attraktiven Lebens- und Arbeitsort erlebt, entscheidet sich vielleicht eines Tages bewusst für eine Rückkehr – als dringend benötigte Fachkraft in der hausärztlichen Versorgung“, betont wfg-Geschäftsführer Markus Helms.

Auch die Projektleitung Laura Humbla zieht eine positive Bilanz zum Start: „‚Hands on‘ bietet den Studierenden die Chance, die vielfältige hausärztliche Versorgung in engagierten Praxen kennenzulernen. Wenn wir die Begeisterung für die Allgemeinmedizin wecken und die Verbundenheit zur Region stärken, schaffen wir wichtige Grundlagen dafür, dass sich junge Ärztinnen und Ärzte langfristig und aus Überzeugung für den Kreis Soest entscheiden.

Das Hausarztfamulatur-Programm im Kreis Soest bietet Medizinstudierenden und hausärztlichen Praxen die perfekte Gelegenheit zur Zusammenarbeit und gemeinsamen Weiterentwicklung – praxisnah, persönlich und mit Blick auf die Zukunft der ambulanten medizinischen Versorgung.

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Laura Humbla

Modellprojekt im Kreis Soest gestartet

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Die Kommunikation zwischen Arztpraxen, Pflegeeinrichtungen und Apotheken soll einfacher werden. Möglich macht das eine Messenger-App, die Benedikt Meyer zu Theenhausen und Laura Humbla von der wfg vorstellten. Foto: Nina Johanna Vester/ wfg Wirtschaftsförderung Kreis Soest GmbH

Modellprojekt im Kreis Soest gestartet

Digitale Kommunikation zwischen Arztpraxen, Pflegeeinrichtungen und Apotheken nimmt Fahrt auf

Die digitale Kommunikation im Gesundheitswesen geht einen bedeutenden Schritt: Im Kreis Soest ist die Testphase für ein innovatives Modellprojekt gestartet, das Arztpraxen, Pflegeeinrichtungen und Apotheken über eine zertifizierte Messenger-App sektorenübergreifend vernetzt. Initiator und Koordinator des Projekts ist die wfg Wirtschaftsförderung Kreis Soest.

Das Ziel des Projekts ist klar: Der Informationsaustausch zwischen den verschiedenen Gesundheitsdienstleistern soll effizienter gestaltet, die Kommunikation im Arbeitsalltag vereinfacht und die Patientenversorgung langfristig verbessert werden. Insgesamt 29 Einrichtungen aus sechs Kommunen im Kreis Soest beteiligen sich in sogenannten Versorgungs-Clustern, bestehend jeweils aus mindestens einer Arztpraxis, einer Apotheke und einer Pflegeeinrichtung.

Im Einsatz ist die TI-Messenger-App des Anbieters Famedly, eine von der Gematik zertifizierte Kommunikationsanwendung für das Gesundheitswesen. Die App wird den teilnehmenden Einrichtungen für die dreimonatige Testphase kostenfrei zur Verfügung gestellt.

Nach dem erfolgreichen Kick-off im März und gezielten Schulungen im April, startet nun die aktive Erprobung im Alltag, bei der die Anwendung auf „Herz und Nieren“ geprüft wird. Begleitend finden regelmäßige digitale Austauschrunden statt, um Erfahrungen zu teilen, Fragen zu klären und Verbesserungspotenziale zu identifizieren.

Was die Einrichtungen sich von dem Modellprojekt erhoffen, berichtet Dr. Kira Kruse, Allgemeinmedizinerin aus Lippstadt: „Wir erhoffen uns durch die App eine schnellere und einfachere Abstimmung mit der Pflege und den Apotheken – etwa bei Medikationsfragen. Das würde den Praxisalltag entlasten und die Patientenversorgung verbessern.

Auch aus Sicht der Pflege ergeben sich durch das Modellprojekt vielversprechende Potenziale, erwartet Linda Manske, Ambulanter Dienst Haus Maria in Geseke:

Die telefonische Abstimmung im Gesundheitswesen kann sehr zeitaufwendig sein – zum Beispiel bei Rückfragen zu einem Rezept für einen unserer Klienten. Eine digitale Chat-Anwendung könnte dies spürbar beschleunigen, ohne Umwege.

Die organisatorische Leitung und Koordination liegt in den Händen der wfg, die nicht nur die strategische Steuerung übernimmt, sondern auch den Austausch der Einrichtungen fördert. Die Gematik, als nationale Agentur für digitale Medizin, befürwortet das Vorhaben und sieht darin einen wichtigen Schritt zu einer effizienten Kommunikation im Versorgungsalltag der Einrichtungen.

Das Projekt ist ein wichtiger Praxistest für die digitale Kommunikation im Gesundheitswesen. Unser Ziel ist es, konkrete Mehrwerte und mögliche Hürden im Alltag sichtbar zu machen – und gemeinsam mit den Beteiligten Lösungen zu entwickeln“, sagen die Projektleitungen Laura Humbla und Benedikt Meyer zu Theenhausen von der wfg. „So kann sektorenübergreifende Zusammenarbeit digital wirklich gelingen.

Als Wirtschaftsförderung verstehen wir uns nicht nur als Partner der Wirtschaft, sondern auch als Wegbereiter für eine zukunftsfähige und digitale Infrastruktur. Dieses Modellprojekt ist ein entscheidender Baustein, um die Gesundheitsversorgung im Kreis Soest weiter zu verbessern“, ergänzt Markus Helms, Geschäftsführer der wfg.

Die Auswertung der Erfahrungen des Projekts erfolgt kontinuierlich und soll Aufschluss darüber geben, wie der TI-Messenger langfristig in der Versorgungslandschaft integriert werden kann.

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Medizinstudenten erleben Vielseitigkeit der Hausarztpraxis

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Medizinstudenten erleben Vielseitigkeit der Hausarztpraxis

Famulaturprogramm bietet praxisnahe Erfahrung und abwechslungsreiche Freizeitaktionen

Praxisnahe Erfahrung sammeln, wertvolle Kontakte knüpfen und gleichzeitig den Kreis Soest entdecken – all das bietet „Hands On“. Das Hausarzt-Famulaturprogramm läuft vom 25. August bis 24. September 2025. Die Famulatur ist für Medizinstudentinnen und -studenten ein entscheidender Bestandteil der Ausbildung. Dabei handelt es sich um ein Praktikum, das sie während ihres Studiums absolvieren müssen.
Vier Mal schnuppern die angehenden Ärztinnen und Ärzte für jeweils einen Monat in unterschiedliche medizinische Fachbereiche. Mindestens ein Monat ist für die Famulatur in einer Hausarztpraxis vorbehalten. Im Kreis Soest nutzt man genau diese Gelegenheit, um den Studierenden mit „Hands On“ ein einmaliges Erlebnis zu bereiten.

Medizinstudentinnen und -studenten von nah und fern sind eingeladen, wertvolle Erfahrung in der Praxis zu sammeln, sich voll einzubringen und hautnah zu erleben, wie facettenreich der hausärztliche Beruf ist. Gleichzeitig sorgt ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm dafür, dass die Studierenden den Kreis von seiner besten Seite kennenlernen. Unterwegs mit dem Grillfloß auf dem Möhnesee oder beim Bestaunen der Show der Montgolfiade: Die Famulatur wird im Gedächtnis bleiben!

Die Wirtschaftsförderung Kreis Soest GmbH (wfg) hat das Programm ins Leben gerufen und wird bei der Organisation unterstützt von der Maria-Hilf-Stiftung und dem Wirtschaftsförderer der Stadt Warstein, Dirk Risse. „Das Programm ist die perfekte Kombination aus echter praktischer Erfahrung in der Hausarztpraxis und der Gelegenheit, die Region mit all ihren Facetten zu entdecken“, erläutert Laura Humbla, Projektleitung wfg.Gesundheit. Und wfg-Geschäftsführer Markus Helms ergänzt: „Mit ‚Hands On‘ investieren wir gezielt in die Zukunft der hausärztlichen Versorgung und zeigen Medizinstudierenden, dass der Kreis Soest nicht nur ein großartiger Ausbildungsort ist, sondern auch ein attraktiver Ort zum Leben und Arbeiten. Ein klarer Gewinn für alle Beteiligten.“

Medizinstudentinnen und -studenten können sich ab dem 3. März bis zum 30. Mai für das Programm anmelden. Alle Informationen dazu gibt es bald auf der Website der wfg: www.wfg-kreis-soest.de.

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