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Spezialisten für Oberflächenveredelung

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Spezialisten für Oberflächenveredelung

Landrätin Eva Irrgang und die wfg Wirtschaftsförderung Kreis Soest erhielten bei einem Besuch einen Einblick in den rund 9.000 Quadratmeter großen Unternehmensstandort der Firma WIOTEC in Ense. Das Unternehmen ist 2009 nach Ense gezogen und gehört zu den führenden und leistungsstärksten dekorativen Oberflächenbeschichtern in Europa. Mit einem Team von rund 100 Mitarbeitern ist das Unternehmen Spezialist für Oberflächenveredelung von Kunststoff und Metall sowie deren Bearbeitung.

Gemeinsam mit wfg-Geschäftsführer Markus Helms und wfg-Aufsichtsratschef Oliver Pöpsel sowie Bürgermeister Rainer Busemann und Wirtschaftsförderer Emre Özer von der Gemeinde Ense traf sich Eva Irrgang mit WIOTEC-Geschäftsführer Udo Wilmes, um über die aktuellen Herausforderungen zu sprechen.

Im Gespräch wurden Ideen für gemeinsame Aktionen gesammelt, die Unterstützungsmöglichkeiten der Kreisverwaltung und der Wirtschaftsförderung vorgestellt und Anregungen des Unternehmens aufgenommen. Ein besonderer Punkt war der Umweltschutz. Nach eigenem Bekunden ein sehr wichtiges Thema für das Unternehmen, das im Jahr 1998 durch Diplom-Ingenieur Udo Wilmes als Einmannbetrieb mit den Tätigkeitsschwerpunkten Metall- und Oberflächenbearbeitung in Neheim-Hüsten gegründet worden ist und 2009 seine Produktion nach Ense verlagert hat. „Wir sind sehr stolz darauf, dass der gesamte Wärmebedarf an unserem Standort in Ense inklusive der Prozesswärme regenerativ erzeugt wird. So wurde die Produktionsstätte bereits kurz nach dem Umzug nach Ense im Mai 2009 an eine benachbarte Biogasanlage angeschlossen“, berichtete Udo Wilmes. „Die für die galvanischen Produktionsabläufe benötigte Prozesswärme wird komplett mit dieser Anlage abgedeckt.“

Landrätin Eva Irrgang zeigte sich beeindruckt: „Wir sind stolz darauf, dass für zahlreiche Unternehmen im Kreis Soest ein umweltbewusstes Engagement selbstverständlich ist. Uns ist wichtig, dass wir die Grundlagen für ein erfolgreiches Wachstum unserer heimischen Unternehmen schaffen können.“ Eine nachhaltige Produktion nehme dabei, auch mit Blick auf die aktuelle Energiekriese, einen immer wichtiger werdenden Stellenwert ein. Aus diesem Grund sei eine enge Zusammenarbeit des Kreises, der Gemeinde, der Wirtschaftsförderungen und der heimischen Wirtschaft von hoher Bedeutung. Markus Helms wies auf die wfg-Angebote für Unternehmen hin: „In Sachen Umweltschutz bieten wir für die heimische Wirtschaft eine umfangreiche Unterstützung an. Im Rahmen unserer Projekte befähigen wir zum Beispiel Mitarbeiter zu Nachhaltigkeitsbeauftragten oder begleiten Firmen beim Erfassen von Energie- und Ressourcenverbräuchen mit Hilfe der Digitalisierung.“

Ihre Ansprechpartner

Markus Helms

02921 30 2263
markus.helms@wfg-kreis-soest.de

wfg Wirtschaftsförderung Kreis Soest GmbH

Medizinstudenten begeistert

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Fünf Studenten der Uni Witten Herdecke hospitierten in fünf Hausarztpraxen in Soest und absolvierten einen Naht- und Knotenkurs im Marienkrankenhaus in Soest. Highlight und Abschluss des Kurses war der Umgang mit dem Laparoskop.

Medizinstudenten begeistert – Hospitation in Hausarztpraxen und Naht- und Knotenkurs im Marienkrankenhaus

Eine Woche lang hospitierten fünf Studenten der Uni Witten Herdecke in fünf Hausarztpraxen in Soest. Im Rahmen des Gemeinschaftsprojektes Localhero der Universität Witten-Herdecke und der wfg Wirtschaftsförderung Kreis Soest kommen die zukünftigen Mediziner nun regelmäßig in Hausarztpraxen im Kreis Soest. Neben dem täglichen Praxiseinsatz haben die Medizinstudenten ihre Fähigkeiten auch im Rahmen eines Naht- und Knotenkurses im Marienkrankenhaus Soest verbessert.

Wie sieht der Alltag in einer Hausarztpraxis im Kreis Soest aus? Welche Fragestellungen und Herausforderungen begegnen einem im Praxisalltag? Diese Fragen können die fünf Medizinstudenten der Universität Witten-Herdecke nach ihrer ersten Woche im Kreis Soest nun besser beantworten. Besonders der patientennahe Kontakt und die Bandbreite des Behandlungsspektrum hat die Medizinstudenten beeindruckt.

„Wir wurden sofort in den Praxisalltag integriert und konnten den Ärzten über die Schulter schauen. Die Bandbreite der hausärztlichen Tätigkeit ist sehr spannend. Wir freuen uns auf die zukünftigen Praxiseinsätze im Kreis Soest“, beschreibt Lukas Trilling, der auch aus dem Kreis Soest kommt, seine Erfahrungen.

In Kooperation mit dem Marienkrankenhaus in Soest hat die wfg Kreis Soest auch einen Naht- und Knotenkurs organisiert. Geleitet vom Chefarzt der Allgemein- und Viszeralchirurgie Dr. Golo Brodik konnten die Studenten erste Knoten- und Nahttechniken üben. Highlight und Abschluss des Kurses war der Umgang mit dem Laparoskop, einem Gerät zur Durchführung von Bauchspiegelungen. Der nächste Hospitationszeitraum ist im Februar 2023. Unterbringung und Rahmenprogramm werden von der wfg Kreis Soest organisiert.

„Anders als bei anderen Projekten hat sich Localhero zum Ziel gesetzt, angehende Medizinerinnen und Mediziner bereits im Studium für das Thema Hausarztpraxen zu interessieren und Faktoren zu identifizieren, die den ärztlichen Nachwuchs langfristig in der Region halten“, erläutert Marcel Frischkorn, Arztlotse bei der wfg Wirtschaftsförderung Kreis Soest. Das Projekt wird auch in den Kreisen Olpe, Märkischer Kreis und Hochsauerlandkreis durchgeführt.

Ihr Ansprechpartner

Marcel Frischkorn

02921 30-3297
marcel.frischkorn@WFG-KREIS-SOEST.DE

wfg Wirtschaftsförderung Kreis Soest GmbH

Ergebnisse der Gaslieferstopp-Kurzumfrage

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Ergebnisse der „Kurzumfrage zu möglichen Auswirkungen eines Gas-Lieferstopps für Unternehmen im Kreis Soest“

Viele Unternehmen aus dem Kreis Soest wären durch einen Gas-Lieferstopp sehr stark betroffen, ergab eine Kurzumfrage der wfg Kreis Soest. So müssten mehr als die Hälfte der Befragten bei einem Gas-Lieferstopp Teile der Betriebsaktivitäten einstellen. Knapp jedes fünfte Unternehmen müsste seine Betriebsaktivitäten sogar komplett einstellen. Der Versorgungsabbruch nachliegender Lieferketten mit Produkten die bspw. schon produziert sind erfolgt nach durchschnittlich 15 Tagen.

Diese Ergebnisse erbrachte eine kreisweite Umfrage der wfg Wirtschaftsförderung Kreis Soest GmbH, an der insgesamt 160 Unternehmen teilgenommen haben. Die Hälfte des deutschen Erdgasverbrauchs ist im Jahr 2021 auf Industrie, Gewerbe, Handel und Dienstleistungen zurückzuführen. Um die Auswirkungen eines möglichen Gas-Lieferstopps für die Unternehmen im Kreis Soest einschätzen zu können, führte die wfg die Umfrage durch.

Von den teilgenommenen Unternehmen erachten 43 Prozent das Risiko der Unternehmensfortführung als groß bis gravierend. Dies betrifft primär die Industrie und das verarbeitende Gewerbe. Im Fall eines Gas-Lieferstopps und einem Runterfahren der Produktionsanlagen würden im Bereich der Industrie und des verarbeitenden Gewerbes 18 Prozent der Produktionsanlagen beschädigt werden. Zum Beispiel in der Glasherstellung würde das Glas in der Anlage aushärten und die Maschine beschädigen.

Der Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Kreis Soest, Markus Helms betont: „Es ist eine herausfordernde Zeit für die Unternehmen im Kreis Soest, welche wir versuchen bestmöglich zu unterstützen. Für besonders von den Energiepreisen betroffenen Unternehmen gibt es bereits das Energiekostendämpfungsprogramm.“ Dieses unterstütze mit temporären Zuschüssen bei gestiegenen Erdgas- und Strompreisen. Mit Informationen zu diesem Programm stehe die wfg den Unternehmen gerne zur Verfügung (Telefon  02921 30-2265). Helms: „Langfristig können unsere kostenlosen Workshopangebote dazu beitragen, Prozesse im Unternehmen klimaneutraler zu gestalten.“ Der Geschäftsführer verweist auf das Seminar „Nachhaltigkeitsbeauftragte für KMU“– Anmeldungen dafür sind unter www.wfg-kreis-soest.de/aktuelle-veranstaltungen möglich.”

An der Umfrage teilgenommen haben mit 71 Prozent kleine und mittlere Unternehmen mit weniger als 50 Mitarbeitern. Nach Branchen unterteilt beteiligte sich mit einem Anteil von 34 Prozent die Industrie und das verarbeitende Gewerbe, gefolgt vom Dienstleistungssektor mit 21 und dem Gesundheits- und Sozialwesen mit 13 Prozent.

Struktur Teilnehmer nach Unternehmensgröße

- 88% der Teilnehmer sind KMUs*
- Kleinst-* ( < 10 Mitarbeiter) und kleine* (< 50 Mitarbeiter) Unternehmen umfassen 71% der teilnehmenden Unternehmen

*Bezogen auf Mitarbeiteranzahl

Struktur Teilnehmer nach Unternehmensbranche

- Mit 54 Teilnehmern, bzw. einem Anteil von 34% stammt der größte Teil der Unternehmen aus dem Bereich der Industrie und des verarbeitenden Gewerbes
- 21% der Teilnehmer stammen aus dem Dienstleistungssektor

Auswirkungen eines Gas-Lieferstopps auf die Produktionsanlage

- Betroffen und betrachtet ist ausschließlich die Industrie und das verarbeitende Gewerbe
- 45 Produktionsanlagen (82%) werden bei einem Gas-Lieferstopp und Runterfahren der Anlagen voraussichtlich nicht beschädigt
- 10 Produktionsanlagen (18%) werden bei einem Gas-Lieferstopp und Runterfahren der Anlagen voraussichtlich beschädigt

Auswirkungen auf Betriebsaktivitäten

- 65% aller Teilnehmer müssen bei einem Gas-Lieferstopp temporär Betriebsaktivitäten einstellen
- 17,5% aller Teilnehmer müssen alle Betriebsaktivitäten einstellen

Versorgungsabbruch bei Gas-Lieferstopp

- Nach durchschnittlich 15,6 Tagen erfolgt bei betroffenen Unternehmen ein Versorgungsabbruch nachliegender Lieferketten, bzw. beim Kunden
- Bei Unternehmen, welche alle Betriebsaktivitäten einstellen müssen, erfolgt der Abbruch bereits nach 1,8 Tagen

Risiko der langfristigen Unternehmensfortführung

- 21% der teilnehmenden Unternehmen schätzen das Risiko einer langfristigen Unternehmensfortführung bei einem Gas-Lieferstopp als gravierend ein
- 22% der teilnehmenden Unternehmen schätzen das Risiko einer langfristigen Unternehmensfortführung bei einem Gas-Lieferstopp als groß ein
- Ca. 1/3 erachtet das Risiko einer langfristigen Unternehmensfortführung bei einem Gas-Lieferstopp als gering

Ihr Ansprechpartner

Rainer Hesse

Förderlotse
02921 30-2265
Rainer.hesse@wfg-kreis-soest.de

wfg Wirtschaftsförderung Kreis Soest GmbH