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Hausärztliche Versorgung in Lippstadt gestärkt

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Hausärztliche Versorgung in Lippstadt gestärkt

Arztlotse der Wirtschaftsförderung Kreis Soest unterstützt Mamoun Afaneh auf dem Weg in die Niederlassung

Gute Nachrichten für die hausärztliche Versorgung in Lippstadt: Der Chirurg und Allgemeinmediziner Mamoun Afaneh hat zum 1. April 2023 die Praxis von Dr. Carola Merz übernommen. Die Patienten in Lippstadt können sich dabei nicht nur über eine Ausweitung der Öffnungs- und Sprechstundenzeiten freuen, sondern auch über neue und größere Praxisräume.

So wird die Praxis vom bisherigen Standort in der Eichendorffstraße in den ersten Stock des Gesundheitszentrums Nord in der Wiedenbrücker Straße 47 umziehen. Die neuen Räumlichkeiten, die etwa 200 Quadratmeter groß sind und über einen Fahrstuhl erreichbar sein werden, sind derzeit noch im Umbau und sollen nach den Osterferien am 17. April bezugsfertig sein.

„Die vergangenen Monate waren mit Einarbeitung und Umbau sehr stressig. Aber das Team und ich freuen uns, nach Ostern die Patienten in den neuen und größeren Praxisräumen begrüßen zu dürfen“, erklärt Mamoun Afaneh. Neben der hellen und modernen Einrichtung waren ihm besonders auch die Farbgestaltung und Raumaufteilung wichtig. „Das Team und die Patienten müssen sich wohlfühlen. Das war neben kurzen Wegen und genügend Platz ein zentrales Kriterium“, erklärt Afaneh weiter. Neben den Sprechzeiten wird auch das Behandlungsspektrum deutlich ausgebaut. Zukünftig gehören unteranderem neben der Stoßwellen- und Eigenbluttherapie auch Ultraschalluntersuchungen, Akupunktur und die Neuraltherapie mit Lokalanästhetikum zum Leistungsumfang der Praxis.

Über den Umzug freut sich auch die bisherige Praxisinhaberin Dr. Carola Merz. Sie wird auch in den neuen Praxisräumen Teil des Teams sein. „Als ich mich bei Herrn Frischkorn von der wfg meldete, hätte ich nicht gedacht, dass sich das alles so schnell entwickelt. Praxisnachfolger und neue Praxisräume – es ist sehr gut, dass wir ein solches Angebot im Kreis Soest haben“. Ihr Dank gilt auch den Patienten, die offen für den Umzug sind.  

Bereits seit Anfang des Jahres verstärkt Mamoun Afaneh die Praxis, seit dem 1. April nun als Praxisinhaber. Der gelernte Chirurg kann bei der Praxisführung nicht nur auf die Hilfe von Dr. Carola Merz zurückgreifen, sondern auch auf seine Erfahrungen der letzten beiden Jahre. Denn seine Weiterbildung zum Facharzt für Allgemeinmedizin machte er in den vergangenen zwei Jahren in einer anderen Hausarztarztpraxis in Lippstadt. Während dieser Zeit stand er in ständigem Kontakt mit Marcel Frischkorn, dem Arztlotsen der Wirtschaftsförderung Kreis Soest, der die beiden Ärzte zusammenbrachte und die Idee der neuen Praxisräume gemeinsam mit ihnen entwickelte.

Mit dem Arztlotsen unterstützt die Wirtschaftsförderung des Kreises Soest Hausärzte bei dem Weg in die Niederlassung, zeigt Kommunen Handlungsoptionen auf, wie sie die Niederlassung von Hausärzten fördern können und baut gemeinsam mit den Versorgern vor Ort neue Angebote auf, um den Kreis Soest noch attraktiver für junge Ärzte zu machen.

 

Ihr Ansprechpartner

Marcel Frischkorn

02921 30-3297
marcel.frischkorn@WFG-KREIS-SOEST.DE

wfg Wirtschaftsförderung Kreis Soest GmbH

Junge Studierende für den Hausarztberuf begeistern

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Junge Studierende für den Hausarztberuf begeistern

Fünf zukünftige Medizinerinnen und Mediziner erneut zur Hospitation im Kreis Soest

Zweite Hospitation, dieselben Praxen. Fünf Medizin-Studierende der Universität Witten/Herdecke haben im zweiten Jahr in Folge in fünf Praxen in Soest eine Woche in den Beruf des Hausarztes geblickt. Anamnese erheben, Untersuchungen durchführen, Therapieplan erstellen. Die Studenten erleben die gesamte Breite des Hausarztberufes hautnah in der Praxis. Besonders der patientennahe Kontakt und die Bandbreite des Behandlungsspektrum hat die Medizinstudenten wieder beeindruckt.

Der hausärztliche Praxiseinsatz erfolgt im Rahmen des Gemeinschaftsprojektes LOCALHERO der Universität Witten/Herdecke und der wfg Wirtschaftsförderung Kreis Soest. Die zukünftigen Mediziner kommen regelmäßig in die Hausarztpraxen im Kreis Soest, um das Berufsbild des Hausarztes kennenzulernen. „Mit dem Projekt wollen wir den Medizinstudenten ein besseres Bild des Hausarztes vermitteln, um so für den Beruf und unseren Kreis zu werben. Dabei werden sie von erfahrenen Hausärzten begleitet und betreut“, beschreibt Markus Helms, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Kreis Soest, die Zielsetzung des Projektes.

In Kooperation mit dem Marienkrankenhaus in Soest hatte die wfg zudem einen Gipskurs organisiert. Geleitet vom Chefarzt der Orthopädie und Unfallchirurgie, Privatdozent Dr. Matthias Klotz konnten die Studenten Gipstechniken üben. Auch die Unterbringung wurde von der wfg organisiert, damit sich die Studenten vollkommen auf die Hospitation konzentrieren können.

Anders als bei anderen Projekten hat sich LOCALHERO zum Ziel gesetzt, angehende Medizinerinnen und Mediziner bereits im Studium für das Thema Hausarzt zu begeistern und Faktoren zu identifizieren, die den ärztlichen Nachwuchs langfristig in der Region halten, um somit die ärztliche Versorgung in der Region langfristig zu sichern. Das Projekt wird auch in den Kreisen in Südwestfalen durchgeführt. Weitere Angebote für junge Mediziner sind von der wfg Wirtschaftsförderung Kreis Soest aktuell in Planung.

Ihr Ansprechpartner

Marcel Frischkorn

02921 30-3297
marcel.frischkorn@WFG-KREIS-SOEST.DE

wfg Wirtschaftsförderung Kreis Soest GmbH

Neujahrsempfang Zirkulär. Frugal. Regenerativ.

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Neujahrsempfang Zirkulär. Frugal. Regenerativ. – Beim Kongress drehte sich alles um das Wirtschaften der Zukunft

Beim Neujahrsempfang stellten sich rund 100 Vertreter*innen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik gemeinsam die Frage, wie sich Unternehmen resilient, zukunftsfest und nachhaltig aufstellen können. Der Empfang fand beim Landmaschinenhersteller CLAAS im ostwestfälischen Harsewinkel statt. Das Unternehmen war gemeinsam mit owl Maschinenbau, InnoZent OWL, der Neuen Effizienz, der Wirtschaftsförderung Kreis Soest und dem Wuppertal Institut Gastgeber der Veranstaltung.

Wie können in Zeiten der Materialknappheit und des Klimawandels Materialien und Produkte länger genutzt werden? Wie kann man aus weniger mehr machen? Wie können sich die wirtschaftlichen Aktivitäten von Unternehmen positiv auf den Planeten auswirken? Diese Themen standen im Mittelpunkt des Neujahrsempfangs.

Rohstoffe werden auf dem internationalen Markt immer teurer und knapper, die Weltmärkte verändern sich stark und fordern neue Strategien. Klimawandel und Umweltverbrauch verlangen neue Ansätze. Die deutsche Industrie stellt sich der Aufgabe, in Zukunft ressourcenschonend und klimaneutral zu produzieren. Gleichzeitig ändern sich Märkte und deren spezifische Kundenbedürfnisse hin zur Maxime der „affordable excellence“ – der Qualität zu mittleren und günstigeren Preisen, die im Kern ebenfalls auf einer Ressourcenschonung basiert. Die deutsche Industrie braucht für diese Anforderungen neue Lösungen. Es geht um die Frage, wie sich Unternehmen schon heute resilient, zukunftsfest und nachhaltig aufstellen können.

Begrüßt wurden die Teilnehmenden von NRW-Umweltminister Oliver Krischer sowie von Kai Gieselmann, Geschäftsführer von CLAAS. Prof. Dr. Stephan Hankammer, Leiter des Instituts für Regeneratives Wirtschaften, gab mit seiner Keynote einen spannenden inhaltlichen Einstieg über die Notwendigkeit, aber auch die Möglichkeiten des regenerativen Wirtschaftens. Diese Wirtschaftsweise zielt auf eine positive Nettoauswirkung, d. h. Eingriffe in die Natur rückgängig zu machen und Systeme wiederherzustellen. „Regeneratives Wirtschaften ist das Paradigma der Stunde und das Leitmotiv für zukunftsfähige Unternehmen“, so Prof. Hankammer.

Anschließend diskutierten Vertreter*innen aus Wirtschaft und Wissenschaft Astrid Burschel (WAGO), Dr. Henning Wilts (Wuppertal Institut), Stephan Bergmann (TU Hamburg) und Ute Brüne (Offset Company) in einem gemeinsamen Paneltalk die Themen Zirkularität, frugale Innovation und regeneratives Wirtschaften aus ihren unterschiedlichen Blickwinkeln. Dr. Henning Wilts, Leiter der Abteilung Kreislaufwirtschaft am Wuppertal Institut, erklärt: „Das Konzept der frugalen Innovation setzt dort an, wo Circular Economy beginnen muss, nämlich an einer ressourcensparenden Gestaltung des Produktes bei gleichbleibender Funktionalität. Daher öffnet die frugale Innovation spannende neue Möglichkeiten für die Industrie in NRW.“

Im Anschluss an die anregenden Impulse aus Wirtschaft und Wissenschaft konnten die Teilnehmenden in einem „World Café“ gemeinsam zu den Fragestellungen diskutieren und neue Ideen erarbeiten.

Abgerundet wurde der Kongress von einem gemeinsamen Ausblick mit Vertreter*innen der Ministerien für Umwelt, Naturschutz und Verkehr sowie für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes NRW. Dr. Dorothea Schostok (MUNV), Dr. Nicole Kronenberg (MUNV) und Reinhold Rünker (MWIKE) gaben ihre Sicht auf die Rolle der Politik zu den Fragestellungen des Tages und wiesen auf Fördermöglichkeiten für Wirtschaft und Forschung hin. Die Teilnehmenden hatten die Möglichkeit, Fragen zu stellen und den politischen Vertreter*innen Wünsche aus der Praxis mitzugeben.

Der Kongress hat aufgezeigt, welchen Beitrag frugale Innovationen und regeneratives Wirtschaften leisten können, um zukunftssicher zu wirtschaften. Ganz besonders wichtig war das Netzwerken untereinander, um sich über die Herausforderungen und Möglichkeiten auszutauschen und gemeinsame Lösungsansätze zu finden.

Eingeladen hatten die beiden Netzwerke owl maschinenbau e. V. und InnoZent OWL e. V., die Wirtschaftsförderung des Kreises Soest, die Neue Effizienz und das Wuppertal Institut mit Unterstützung des Ministeriums für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes NRW.  

Ihr Ansprechpartner

Markus Kürpick

02921 30-3290
markus.kuerpick@wfg-kreis-soest.de

wfg Wirtschaftsförderung Kreis Soest GmbH