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Transferangebot „Industrielle Sicherheit – OT-Sicherheit für IT-Verantwortliche“ erfolgreich abgeschlossen

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Transferangebot „Industrielle Sicherheit – OT-Sicherheit für IT-Verantwortliche“ erfolgreich abgeschlossen

Zwischen Oktober 2024 und April 2025 fand eine achtteilige Veranstaltungsreihe zur industriellen Cybersicherheit statt. Ziel war es, Verantwortlichen aus kleinen und mittleren Unternehmen praxisnahe Informationen und konkrete Handlungsempfehlungen zum Schutz ihrer Produktions- und Automatisierungsanlagen zu vermitteln. Die Themen reichten von grundlegender Awareness über technische Schutzmaßnahmen bis hin zu regulatorischen Anforderungen und strategischen Perspektiven.

Die Veranstaltungen wurden größtenteils in Präsenz an verschiedenen Orten im Kreis Soest durchgeführt. Ergänzt wurden sie durch Unternehmensbesichtigungen und Online-Formate.

Fachliche Impulse kamen von 13 Expertinnen und Experten aus den Bereichen Forschung, Wirtschaft und Dienstleistung. Im Fokus stand stets der Wissenstransfer in die betriebliche Praxis – mit Raum für Austausch, Fragen und individuelle Anknüpfungspunkte.

Themenüberblick: Acht Veranstaltungen, dreizehn Referenten

  • 10.2024 – Awareness & Cybercrime
    Tagungs- und Kongresszentrum Bad Sassendorf
     Referierende: Inna Claus (LKA NRW) und Sebastian Barchnicki (Digital.Sicher.NRW)
     Einführung in OT-/IT-Sicherheit, reale Angriffsbeispiele, Handlungsoptionen
  • 11.2024 – Cybersicherheit in der Automatisierungstechnik
    Online-Veranstaltung
     Referent: Jens Cordt (BSI)
     Bedrohungslagen, gesetzliche Anforderungen, technischer Schutz
  • 12.2024 – OT-/IT-Konvergenz & Sicherheitsstrategien
    Merkurhöfe Soest
     Referierende: Prof. Dr. Christian Zenger (RUB) und Rainer Schmutte (RSConnect)
     Technische und organisatorische Lösungsansätze im Produktionsumfeld
  • 01.2025 – Moderne Technologien & Gefährdungstrends
    Veranstaltungsort im Kreis Soest
     Referierende: Prof. Dr. René Ramacher (FH Südwestfalen) und Mucahid Yekta (Yekta IT)
     Live-Hacking, aktuelle Angriffsarten, OT-Schwachstellen sichtbar machen
  • 03.2025 – Regulatorik & Cyber-Notfallplanung
    Veranstaltungsort im Kreis Soest
     Referierende: Prof. Dr.-Ing. Jan Pelzl (HSHL) und Alpha Barry (Secida AG)
     NIS-2, Cyber Resilience Act, ISO/IEC 62443, Aufbau eines Notfallplans
  • 04.2025 – Zukunft der OT & strategische Planung
    Co-Working Space „Altes Lager“, Soest
     Referierende: Max Weidele (Sichere Industrie GmbH) und Markus Schulte (SMB Cybersecurity)
     Entwicklung sicherer OT-Architekturen und langfristiger Sicherheitsstrategien

Praxisnähe, Austausch und regionale Vernetzung

Besonders geschätzt wurden die praxisnahen Inhalte, der offene Dialog mit den Referenten sowie der Austausch untereinander. Die Reihe bot den Teilnehmenden nicht nur aktuelles Wissen, sondern auch wertvolle Impulse für die Umsetzung im eigenen Unternehmen – und hat so zur Stärkung der digitalen Resilienz in der Region beigetragen.

Unser herzlicher Dank geht an alle Teilnehmenden, Mitwirkenden und Referenten. Gemeinsam haben wir ein bedeutendes Signal gesendet, dass Cybersicherheit nicht nur ein Randthema, sondern eine zentrale Herausforderung und Chance für den Wirtschaftsstandort Kreis Soest darstellt.

Nächster Start im Oktober 2025 – Jetzt schon voranmelden!

Eine Fortsetzung der Veranstaltungsreihe ist ab Oktober 2025 geplant. Weitere Informationen finden Sie hier sowie die Möglichkeit zur Anmeldung. 

Ihr Ansprechpartner

Waldemar Leinweber

Neue Impulse für Unternehmen

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Neue Impulse für Unternehmen

Zukunftswerkstatt Arbeitgeberattraktivität startet im Mai

Die Gewinnung und Bindung qualifizierter Fachkräfte zählt für viele Unternehmen mittlerweile zu einer der größten Herausforderungen. Eine überzeugende Arbeitgebermarke ist dabei längst nicht mehr nur ein Thema für große Konzerne, sondern auch für kleine und mittelständische Betriebe von zentraler Bedeutung.
Um Unternehmen im Kreis Soest bei dieser Aufgabe gezielt zu unterstützen, startet am Donnerstag, 22. Mai, die neue Workshop-Reihe „Zukunftswerkstatt Arbeitgeberattraktivität“ der wfg Wirtschaftsförderung Kreis Soest, die im Rahmen des Projekts „Arbeitgeberschmiede Südwestfalen“ ins Leben gerufen wurde.

In mehreren praxisnahen Workshops erhalten Unternehmen aus der Region konkrete Impulse und Strategien rund um das Thema Arbeitgeberattraktivität – von Azubi-Marketing und Social Media über gesunde Arbeitskultur bis hin zur Integration internationaler Fachkräfte. Ziel ist es, mit praxisnahen Ansätzen und regionalem Austausch wirkungsvolle und authentische Strategien für mehr Arbeitgeberattraktivität zu entwickeln. Der Auftaktworkshop trägt den Titel „DO-IT-YOURSELF: Mit eigenen Ressourcen zur Arbeitgebermarke“ und zeigt auf, wie Betriebe eine Arbeitgebermarke entwickeln können – auch ohne großes Budget, dafür mit echter Substanz. Begleitet werden die Workshops von Impulsbeiträgen aus Wissenschaft und Praxis.

Markus Helms, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Kreis Soest GmbH, betont die Bedeutung für die heimische Wirtschaft: „Wir wissen, dass unsere Unternehmen im Kreis Soest pragmatische Ansätze schätzen. Die Zukunftswerkstatt soll genau das liefern, konkrete Impulse, die sich im betrieblichen Alltag anwenden lassen.“

Die Teilnahme an der Workshop-Reihe ist kostenfrei und steht allen Unternehmen aus dem Kreis Soest offen. Weitere Informationen sowie die Möglichkeit zur Anmeldung sind auf der Webseite der Wirtschaftsförderung Kreis Soest unter www.wfg-kreis-soest.de/zukunftswerkstatt2025 zu finden.

Das Projekt wird kofinanziert durch das Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen sowie durch Mittel der Europäischen Union.

Ihr Ansprechpartner

Matthias Gimbel

Potenzialanalyse zur Energieffizienz im metallverarbeitenden Gewerbe – ein Anwenderbericht zur wfg. IOT-Box

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Potenzialanalyse zur Energieffizienz im metallverarbeitenden Gewerbe – ein Anwenderbericht zur wfg. IOT-Box

Das mittelständische Unternehmen FRANZ BALS GMBH aus Lippstadt ist spezialisiert auf die individuelle Fertigung von Federprodukten aus Bandstahl und Draht, welche in unterschiedlichen Branchen und Industrien weltweit eingesetzt werden. Dabei zeichnet sich das Unternehmen durch eine hohe Fertigungstiefe aus, welche eine flexible Produktion vom Prototypenbau bis Serienfertigung erlaubt. 

In der Produktion kommen dabei neueste Generationen von CNC-Bearbeitungsmaschinen, Laserschneidanlagen und Zugfedervollautomaten zum Einsatz. Der moderne und leistungsstarke Maschinenpark wird um ENERGIEINTENSIVE PROZESSTECHNOLOGIEN zur Oberflächen- und Warmbehandlung sowie Baugruppenmontage u. a. mit diversen Schweißoperationen ergänzt. 

Welches Optimierungspotenzial zur Reduzierung von Lastspitzen steck in diesen Prozessen?

Dazu wurde mit Hilfe der wfg.IOT-BOX über einen mehrwöchigen Zeitraum ein Energiemonitoring durchgeführt und die Daten auf einem Dashboard in der Produktion visualisiert. Das Ziel: Die Lastgangmessung sollen die notwendige Transparenz über den zeitlichen Verlauf von Prozesskenngrößen zur elektrischen Leistungsaufnahme bei einigen energieintensiven Prozesstechnologien liefern.  

Bei vielen Industrieunternehmen ist neben der bezogenen Energie auch die höchste jährliche Lastspitze für die Berechnung der Stromkosten relevant. Die Netznutzungsentgelte (Leistungspreis) werden dabei anhand des maximalen mittleren Leistungsbezugs, meistens über einen 15 Minuten Intervall, berechnet. Demnach kann ein einzelner „Ausreißer“ im Berechnungszeitraum hohe Kosten verursachen. 

Warum kommt es zu Lastspitzen und wie lasen sich diese effektiv vermeiden?

 Konkrete Lösungsansätze lieferte die datenbasierte Analyse mit der wfg.IOT-BOX. Dazu erfolgte ein digitales Retrofit an einer Widerstandschweißmaschine mit Steuerung des Herstellers BIHLER mit zugehörigem Kühlwasser Rückkühler des Herstellers HYFRA sowie zwei Industrieöfen der Hersteller NABERTHERM und THERMCONCEPT. 

Als erster Ansatz wird nun die Verschiebung des Energiebezugs in Zeitbereiche geringer Gesamtleistung geprüft. Das zeitversetzte Hochfahren von Anlagen kann dabei durch einfache Arbeitsanweisungen schnell umgesetzt werden. 

Ein weiterer Kostentreiber: Druckluft. Gemessen haben wir über den Projektzeitraum ebenfalls das Druckniveau und den Durchfluss.  

Im Rahmen der Potentialanalyse mit der wfg.IOT-BOX konnten für die Franz Bals GmbH Einsparmöglichkeiten identifiziert und Optimierungsmaßnahmen in die Wege geleitet werden. Auch können die Daten zukünftig zur genaueren Berechnung eines CO2-Fußabdrucks von Bauteilen beitragen. 

Möchten auch Sie vom kostenlosen Angebot der wfg.IOT-Box profitieren?

Melden Sie sich gerne bei uns. Hier finden Sie weitere Informationen

Dies ist ein kostenloses Angebot im Rahmen des Projektes „Produktion.Digital.Südwestfalen-PLUS“ und wird gefördert durch die Europäische Union und dem Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen. 

Ihr Ansprechpartner

Waldemar Leinweber