Druckluft einsparen leicht gemacht: wfg.IOT-BOX optimiert Prozesse bei Stratmann Frästechnik

Von links nach rechts: Waldemar Leinweber, Rene Stratmann, Rainer Schmutte

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Von links nach rechts: Waldemar Leinweber, Rene Stratmann, Rainer Schmutte
Von links nach rechts: Waldemar Leinweber, Rene Stratmann, Rainer Schmutte

Druckluft einsparen leicht gemacht: wfg.IOT-BOX optimiert Prozesse bei Stratmann Frästechnik

Wie können produzierende Unternehmen ihre Prozesse nachhaltiger gestalten und gleichzeitig Kosten senken?
Vor dieser Frage stand auch die Stratmann Frästechnik GmbH in Wickede (Ruhr). Das familiengeführte Unternehmen fertigt hochpräzise Frästeile für unterschiedliche Branchen – von der Automobil- bis zur Maschinenbauindustrie. Gerade in der Produktion spielt der Einsatz von Energie, insbesondere von Druckluft, eine entscheidende Rolle.

Um Einsparpotenziale sichtbar zu machen und gleichzeitig einen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit zu leisten, entschied sich das Unternehmen für den Einsatz der wfg.IOT-BOX der Wirtschaftsförderung Kreis Soest.

Ausgangssituation: Energie als zentraler Kostenfaktor

Druckluft ist in vielen Produktionsprozessen unverzichtbar und zählt oftmals zu den großen Stromverbrauchern in der Fertigung. Die Frage, wie sich dieser Energiebedarf senken lässt, war für die Geschäftsführung von Stratmann Frästechnik von großer Bedeutung.

„Die wfg.IOT-BOX hat uns schnell und unkompliziert gezeigt, wo wir beim Druckluftverbrauch ansetzen können. Diese Transparenz hilft uns, unsere Prozesse noch effizienter und nachhaltiger zu gestalten.“
 Rene Stratmann, Geschäftsführer Stratmann Frästechnik GmbH

Die Lösung: wfg.IOT-BOX liefert klare Messdaten

Mit der wfg.IOT-BOX bietet die Wirtschaftsförderung Kreis Soest ein kostenfreies und praxisnahes Instrument, um Produktionsprozesse transparent zu machen. Innerhalb kurzer Zeit wurde diese in der Produktionshalle installiert und mit den relevanten Maschinen verbunden.

Über ein benutzerfreundliches Dashboard konnten die Maschinendaten in Echtzeit dargestellt und ausgewertet werden. Bereits nach wenigen Tagen zeichnete sich ab, dass der Druckluftverbrauch in bestimmten Produktionsphasen deutlich über dem Durchschnitt lag.

Messbare Ergebnisse und Mehrwert

Die durch die Box gewonnenen Daten bildeten die Basis für konkrete Maßnahmen, etwa für die Optimierung der Druckluftanlagen und die Anpassung von Wartungsintervallen.  Zusätzlich wurden weitere Messdaten zum Energieverbrauch und zu Leistungsspitzen entdeckt, die erfolgreich behoben werden konnten.

Der Schwerpunkt der Optimierung lag auf der Druckluft. Dabei zeigte sich, dass der Druck im Mittel zu hoch war und um über 1 bar gesenkt werden konnte.

IOT Box Ansicht für Druckluft - Druck am 31.7. bei ca. 9 bar im Mittel - hoch

Erste Auswertungen belegen ein deutliches Einsparpotenzial, das nicht nur den Energieverbrauch, sondern auch die Betriebskosten senkt.

Gleichzeitig leistet Stratmann Frästechnik damit einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz, da der reduzierte Energieverbrauch auch die CO₂-Bilanz des Unternehmens verbessert.

Die wfg.IOT-BOX auf einen Blick

  • Einfache Digitalisierung von Maschinen und Anlagen – ohne langwierige IT-Projekte
  • Daten in Echtzeit über ein zentrales Dashboard
  • Transparenz für Energie- und Ressourceneffizienz – Schwachstellen werden sofort sichtbar
  • Basis für Automatisierungs- und Effizienzmaßnahmen – Daten schaffen Planungssicherheit für Investitionen

Für wen ist das interessant?

Dieses kostenfreie Angebot der wfg Kreis Soest richtet sich an kleine und mittelständische Unternehmen aller Branchen, die Digitalisierung und Nachhaltigkeit aktiv vorantreiben möchten.
Ob Metallverarbeitung, Lebensmittelproduktion oder Handwerk: Überall dort, wo Maschinen laufen und Energie verbraucht wird, kann die wfg.IOT-BOX wertvolle Einblicke liefern.

Die fachgerechte Installation und Betreuung durch RS-Connect garantiert, dass alle Maschinen und Geräte professionell angebunden werden und ein sicherer Umgang mit den Daten gewährleistet ist.

Ausblick

Für Stratmann Frästechnik ist das Projekt erst der Anfang. Auf Basis der gewonnenen Erkenntnisse sollen weitere Optimierungsschritte in der Produktion umgesetzt werden – mit dem Ziel, den Energieeinsatz langfristig zu senken und die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken.

Die wfg.IOT-BOX ist ein Angebot im Rahmen des Projektes „Produktion.Digital.Südwestfalen – Plus“ und wird kofinanziert mit Mitteln des Landes Nordrhein-Westfalen und der Europäischen Union.

Neugierig geworden?
Wenn auch Sie prüfen möchten, wo in Ihrem Unternehmen versteckte Einsparpotenziale schlummern, sprechen Sie uns gerne an:

Ihr Ansprechpartner

Waldemar Leinweber

Energie- und Ressourceneffizienz in einer Großwäscherei – Ein Anwenderbericht zur wfg.IOT-BOX bei der Kampschulte GmbH & Co. KG in Soest

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Energie- und Ressourceneffizienz in einer Großwäscherei – Ein Anwenderbericht zur wfg.IOT-BOX bei der Kampschulte GmbH & Co. KG in Soest

Seit 1851 bietet das mittelständische Traditionsunternehmen textile Dienstleistungen für Pflege, Gesundheitswesen, Industrie, Handwerk und Gastronomie. Auf drei modernen Produktionslinien werden dazu pro Schicht bis zu 35t Textilien sortiert, gewaschen, getrocknet, gebügelt und Vieles mehr. Die Großwäscherei gehört damit zu den energie- und ressourcenintensiven Unternehmen im Kreis Soest. 

Die kontinuierliche Verbesserung von Prozessen durch digitale und moderne Technologien ist daher ein absolutes Muss. Mit innovativer Wärmerückgewinnung, Wasseraufbereitungs- und Rückgewinnungsanlagen, die Optimierung der Dosierung von Wasser- und Waschmitteleinsatz sowie Anlagen zur Erzeugung von erneuerbaren Energien tragen bereits heute verschiedene Maßnahmen zu den Nachhaltigkeitszielen des Unternehmens bei. 

Worum geht es?

Um weitere Energie- und Ressourceneffizienzpotenziale zu identifizieren, kam über einen mehrwöchigen Zeitraum die wfg.IOT-BOX der Wirtschaftsförderung Kreis Soest in der Produktion zum Einsatz. Mit dieser wurde der Verbrauch von Wasser, elektrische Leistung und Druckluft sowie Temperaturen, Schwingungen, Stückzahlen, Takt- und Stillstandzeiten kontinuierlich erfasst und über ein Dashboard für die Mitarbeiter verständlich dargestellt. 

Die Analyse und Interpretation der Daten lieferte wertvolle Informationen zur weiteren Optimierung der Anlage, aber auch perspektivisch zur Berechnung von CO2-Emissionen für Nachhaltigkeitsberichte oder zur Bilanzierung von Energie- und Ressourceneinsparung. Letztere bilden in vielen Förderprogrammen eine wichtige Größe, beispielsweise um die Voraussetzung für einen Antrag zu erfüllen. 

Fördermittel

Sind Ersatzinvestitionen in Maschinen und Anlagen geplant, so bieten sich u.a. über das Zuschussprogramm „Bundesförderung für Energie- und Ressourceneffizienz in der Wirtschaft (EEW)“ und das Landesprogramm „NRW.BANK.Invest Zukunft“ für Unternehmen attraktive Förderkonditionen. Sie haben Fragen zu Fördermittel? Nehmen Sie gerne Kontakt auf. Mehr dazu hier:  

Mit der wfg.IOT-BOX der Wirtschaftsförderung Kreis Soest konnten wir viele Erkenntnisse gewinnen. Insbesondere stellen uns die Anforderungen an die hohe Verfügbarkeit der Anlagen täglich vor Herausforderungen. Das Projekt hat uns sehr geholfen die nächsten Schritte zur Digitalisierung in der Produktion zu planen“, erklärt Tim Kruschinski, welcher als Leiter der Instandhaltung auch das Energiemanagement im Unternehmen verantwortet. 

Eines dieser Schritte dürfte die Einführung eines Energiemanagementsystems nach DIN EN ISO 50001 sein, welches spätestens mit Inkrafttreten des Energieeffizienzgesetz (EnEfG) am 18.11.2023 für viele Unternehmen mit einem jährlichen Gesamtenergieverbrauch von über 7,5GWh mittlerweile verpflichtend geworden ist. 

Energie-, Umwelt- und Nachhaltigkeitsmanagement

Alternativ können Unternehmen auch ein Umweltmanagement nach EMAS einführen. Als Einstieg hat sich die Teilnahme an „Ökoprofit® Kreis Soest“ bewährt. Hierbei handelt es sich um ein ökologisches Projekt für integrierte Umwelttechnik. Dieses wurde 2023 auf EU-Beschluss als Vorstufe zu EMAS offiziell anerkannt. Machen Sie mit. Wir starten im Herbst 2025 mit der nächsten Runde. Mehr dazu erfahren Sie hier: 

Das kostenlose Angebot „wfg.IOT-BOX“ erfolgt im Rahmen des Projektes „Produktion.Digital.Südwestfalen – PLUS“ und wird co-finanziert durch Mittel der Europäischen Union. 

Ihr Ansprechpartner

Markus Kürpick

Potenzialanalyse zur Energieffizienz im metallverarbeitenden Gewerbe – ein Anwenderbericht zur wfg. IOT-Box

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Potenzialanalyse zur Energieffizienz im metallverarbeitenden Gewerbe – ein Anwenderbericht zur wfg. IOT-Box

Das mittelständische Unternehmen FRANZ BALS GMBH aus Lippstadt ist spezialisiert auf die individuelle Fertigung von Federprodukten aus Bandstahl und Draht, welche in unterschiedlichen Branchen und Industrien weltweit eingesetzt werden. Dabei zeichnet sich das Unternehmen durch eine hohe Fertigungstiefe aus, welche eine flexible Produktion vom Prototypenbau bis Serienfertigung erlaubt. 

In der Produktion kommen dabei neueste Generationen von CNC-Bearbeitungsmaschinen, Laserschneidanlagen und Zugfedervollautomaten zum Einsatz. Der moderne und leistungsstarke Maschinenpark wird um ENERGIEINTENSIVE PROZESSTECHNOLOGIEN zur Oberflächen- und Warmbehandlung sowie Baugruppenmontage u. a. mit diversen Schweißoperationen ergänzt. 

Welches Optimierungspotenzial zur Reduzierung von Lastspitzen steck in diesen Prozessen?

Dazu wurde mit Hilfe der wfg.IOT-BOX über einen mehrwöchigen Zeitraum ein Energiemonitoring durchgeführt und die Daten auf einem Dashboard in der Produktion visualisiert. Das Ziel: Die Lastgangmessung sollen die notwendige Transparenz über den zeitlichen Verlauf von Prozesskenngrößen zur elektrischen Leistungsaufnahme bei einigen energieintensiven Prozesstechnologien liefern.  

Bei vielen Industrieunternehmen ist neben der bezogenen Energie auch die höchste jährliche Lastspitze für die Berechnung der Stromkosten relevant. Die Netznutzungsentgelte (Leistungspreis) werden dabei anhand des maximalen mittleren Leistungsbezugs, meistens über einen 15 Minuten Intervall, berechnet. Demnach kann ein einzelner „Ausreißer“ im Berechnungszeitraum hohe Kosten verursachen. 

Warum kommt es zu Lastspitzen und wie lasen sich diese effektiv vermeiden?

 Konkrete Lösungsansätze lieferte die datenbasierte Analyse mit der wfg.IOT-BOX. Dazu erfolgte ein digitales Retrofit an einer Widerstandschweißmaschine mit Steuerung des Herstellers BIHLER mit zugehörigem Kühlwasser Rückkühler des Herstellers HYFRA sowie zwei Industrieöfen der Hersteller NABERTHERM und THERMCONCEPT. 

Als erster Ansatz wird nun die Verschiebung des Energiebezugs in Zeitbereiche geringer Gesamtleistung geprüft. Das zeitversetzte Hochfahren von Anlagen kann dabei durch einfache Arbeitsanweisungen schnell umgesetzt werden. 

Ein weiterer Kostentreiber: Druckluft. Gemessen haben wir über den Projektzeitraum ebenfalls das Druckniveau und den Durchfluss.  

Im Rahmen der Potentialanalyse mit der wfg.IOT-BOX konnten für die Franz Bals GmbH Einsparmöglichkeiten identifiziert und Optimierungsmaßnahmen in die Wege geleitet werden. Auch können die Daten zukünftig zur genaueren Berechnung eines CO2-Fußabdrucks von Bauteilen beitragen. 

Möchten auch Sie vom kostenlosen Angebot der wfg.IOT-Box profitieren?

Melden Sie sich gerne bei uns. Hier finden Sie weitere Informationen

Dies ist ein kostenloses Angebot im Rahmen des Projektes „Produktion.Digital.Südwestfalen-PLUS“ und wird gefördert durch die Europäische Union und dem Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen. 

Ihr Ansprechpartner

Waldemar Leinweber

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