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Modellprojekt im Kreis Soest gestartet

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Die Kommunikation zwischen Arztpraxen, Pflegeeinrichtungen und Apotheken soll einfacher werden. Möglich macht das eine Messenger-App, die Benedikt Meyer zu Theenhausen und Laura Humbla von der wfg vorstellten. Foto: Nina Johanna Vester/ wfg Wirtschaftsförderung Kreis Soest GmbH

Modellprojekt im Kreis Soest gestartet

Digitale Kommunikation zwischen Arztpraxen, Pflegeeinrichtungen und Apotheken nimmt Fahrt auf

Die digitale Kommunikation im Gesundheitswesen geht einen bedeutenden Schritt: Im Kreis Soest ist die Testphase für ein innovatives Modellprojekt gestartet, das Arztpraxen, Pflegeeinrichtungen und Apotheken über eine zertifizierte Messenger-App sektorenübergreifend vernetzt. Initiator und Koordinator des Projekts ist die wfg Wirtschaftsförderung Kreis Soest.

Das Ziel des Projekts ist klar: Der Informationsaustausch zwischen den verschiedenen Gesundheitsdienstleistern soll effizienter gestaltet, die Kommunikation im Arbeitsalltag vereinfacht und die Patientenversorgung langfristig verbessert werden. Insgesamt 29 Einrichtungen aus sechs Kommunen im Kreis Soest beteiligen sich in sogenannten Versorgungs-Clustern, bestehend jeweils aus mindestens einer Arztpraxis, einer Apotheke und einer Pflegeeinrichtung.

Im Einsatz ist die TI-Messenger-App des Anbieters Famedly, eine von der Gematik zertifizierte Kommunikationsanwendung für das Gesundheitswesen. Die App wird den teilnehmenden Einrichtungen für die dreimonatige Testphase kostenfrei zur Verfügung gestellt.

Nach dem erfolgreichen Kick-off im März und gezielten Schulungen im April, startet nun die aktive Erprobung im Alltag, bei der die Anwendung auf „Herz und Nieren“ geprüft wird. Begleitend finden regelmäßige digitale Austauschrunden statt, um Erfahrungen zu teilen, Fragen zu klären und Verbesserungspotenziale zu identifizieren.

Was die Einrichtungen sich von dem Modellprojekt erhoffen, berichtet Dr. Kira Kruse, Allgemeinmedizinerin aus Lippstadt: „Wir erhoffen uns durch die App eine schnellere und einfachere Abstimmung mit der Pflege und den Apotheken – etwa bei Medikationsfragen. Das würde den Praxisalltag entlasten und die Patientenversorgung verbessern.

Auch aus Sicht der Pflege ergeben sich durch das Modellprojekt vielversprechende Potenziale, erwartet Linda Manske, Ambulanter Dienst Haus Maria in Geseke:

Die telefonische Abstimmung im Gesundheitswesen kann sehr zeitaufwendig sein – zum Beispiel bei Rückfragen zu einem Rezept für einen unserer Klienten. Eine digitale Chat-Anwendung könnte dies spürbar beschleunigen, ohne Umwege.

Die organisatorische Leitung und Koordination liegt in den Händen der wfg, die nicht nur die strategische Steuerung übernimmt, sondern auch den Austausch der Einrichtungen fördert. Die Gematik, als nationale Agentur für digitale Medizin, befürwortet das Vorhaben und sieht darin einen wichtigen Schritt zu einer effizienten Kommunikation im Versorgungsalltag der Einrichtungen.

Das Projekt ist ein wichtiger Praxistest für die digitale Kommunikation im Gesundheitswesen. Unser Ziel ist es, konkrete Mehrwerte und mögliche Hürden im Alltag sichtbar zu machen – und gemeinsam mit den Beteiligten Lösungen zu entwickeln“, sagen die Projektleitungen Laura Humbla und Benedikt Meyer zu Theenhausen von der wfg. „So kann sektorenübergreifende Zusammenarbeit digital wirklich gelingen.

Als Wirtschaftsförderung verstehen wir uns nicht nur als Partner der Wirtschaft, sondern auch als Wegbereiter für eine zukunftsfähige und digitale Infrastruktur. Dieses Modellprojekt ist ein entscheidender Baustein, um die Gesundheitsversorgung im Kreis Soest weiter zu verbessern“, ergänzt Markus Helms, Geschäftsführer der wfg.

Die Auswertung der Erfahrungen des Projekts erfolgt kontinuierlich und soll Aufschluss darüber geben, wie der TI-Messenger langfristig in der Versorgungslandschaft integriert werden kann.

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Medizinstudenten erleben Vielseitigkeit der Hausarztpraxis

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Medizinstudenten erleben Vielseitigkeit der Hausarztpraxis

Famulaturprogramm bietet praxisnahe Erfahrung und abwechslungsreiche Freizeitaktionen

Praxisnahe Erfahrung sammeln, wertvolle Kontakte knüpfen und gleichzeitig den Kreis Soest entdecken – all das bietet „Hands On“. Das Hausarzt-Famulaturprogramm läuft vom 25. August bis 24. September 2025. Die Famulatur ist für Medizinstudentinnen und -studenten ein entscheidender Bestandteil der Ausbildung. Dabei handelt es sich um ein Praktikum, das sie während ihres Studiums absolvieren müssen.
Vier Mal schnuppern die angehenden Ärztinnen und Ärzte für jeweils einen Monat in unterschiedliche medizinische Fachbereiche. Mindestens ein Monat ist für die Famulatur in einer Hausarztpraxis vorbehalten. Im Kreis Soest nutzt man genau diese Gelegenheit, um den Studierenden mit „Hands On“ ein einmaliges Erlebnis zu bereiten.

Medizinstudentinnen und -studenten von nah und fern sind eingeladen, wertvolle Erfahrung in der Praxis zu sammeln, sich voll einzubringen und hautnah zu erleben, wie facettenreich der hausärztliche Beruf ist. Gleichzeitig sorgt ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm dafür, dass die Studierenden den Kreis von seiner besten Seite kennenlernen. Unterwegs mit dem Grillfloß auf dem Möhnesee oder beim Bestaunen der Show der Montgolfiade: Die Famulatur wird im Gedächtnis bleiben!

Die Wirtschaftsförderung Kreis Soest GmbH (wfg) hat das Programm ins Leben gerufen und wird bei der Organisation unterstützt von der Maria-Hilf-Stiftung und dem Wirtschaftsförderer der Stadt Warstein, Dirk Risse. „Das Programm ist die perfekte Kombination aus echter praktischer Erfahrung in der Hausarztpraxis und der Gelegenheit, die Region mit all ihren Facetten zu entdecken“, erläutert Laura Humbla, Projektleitung wfg.Gesundheit. Und wfg-Geschäftsführer Markus Helms ergänzt: „Mit ‚Hands On‘ investieren wir gezielt in die Zukunft der hausärztlichen Versorgung und zeigen Medizinstudierenden, dass der Kreis Soest nicht nur ein großartiger Ausbildungsort ist, sondern auch ein attraktiver Ort zum Leben und Arbeiten. Ein klarer Gewinn für alle Beteiligten.“

Medizinstudentinnen und -studenten können sich ab dem 3. März bis zum 30. Mai für das Programm anmelden. Alle Informationen dazu gibt es bald auf der Website der wfg: www.wfg-kreis-soest.de.

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Gemeinsam für mehr Sicherheit im Alter

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Gemeinsam für mehr Sicherheit im Alter

wfg bringt innovative Partnerschaft auf den Weg – Kooperation von G-WEG und AOK NordWest

Ein Meilenstein für die Gesundheitsversorgung in der Region: G-WEG Sturzprophylaxe und die AOK NordWest starten eine richtungsweisende Kooperation. Dank der strategischen Vernetzung durch das Zentrum Digitale Pflege der Wirtschaftsförderung Kreis Soest GmbH (wfg) können Seniorenheime und Tagespflegen im Geschäftsgebiet der AOK NordWest seit März kostenfrei vom G-WEG-Training profitieren.
Das von den Lippstädterinnen Ulla Schlösser und Mechthild Wiesemann entwickelte G-WEG-Konzept setzt neue Maßstäbe in der Sturzprophylaxe. Ziel des Programms ist es, Stürze nachhaltig zu vermeiden, die Mobilität zu verbessern und Folgekosten in der Pflege zu reduzieren. Die Methode basiert auf einer sechs Meter langen, therapeutischen Gangmatte in Kombination mit 98 Methodik-Karten zur Verbesserung von Bewegungssicherheit und Koordination.

„Wir sind der Wirtschaftsförderung Kreis Soest sehr dankbar für die zielführende Kontaktvermittlung und die kompetente Begleitung im gesamten Entwicklungsprozess. Die strategische Initiative wurde maßgeblich durch das Zentrum Digitale Pflege der wfg vorangetrieben“, betont Ulla Schlösser, geschäftsführende Gesellschafterin von G-WEG.

wfg-Geschäftsführer Markus Helms unterstreicht die Bedeutung dieser Partnerschaft: „Herzlichen Glückwunsch an G-WEG zu diesem großartigen Erfolg! Dies ist ein weiteres Beispiel einer innovativen und erfolgreichen Lösung aus dem Kreis Soest. Genau dafür ist das Zentrum Digitale Pflege da – um digitale Innovationen in der Pflegebranche vorzustellen, Unternehmen und Bürgern erlebbare Lösungen zu präsentieren und zukunftsweisende Kooperationen auf den Weg zu bringen. Wir freuen uns sehr, dass aus dieser Zusammenarbeit nun eine so wertvolle Partnerschaft entstanden ist.“

„Die Partnerschaft ist ein wichtiger Meilenstein zur Verbesserung der Sturzprophylaxe in der Pflege. Die Partner setzen damit neue Maßstäbe und tragen maßgeblich zur Sicherheit und Lebensqualität der Pflegebedürftigen bei“, ergänzt Benedikt Meyer zu Theenhausen, Projektleiter Zentrum Digitale Pflege.

Interessierte Pflegeeinrichtungen können das System im Zentrum Digitale Pflege an der Bismarckstraße 5 in Bad Sassendorf kennenlernen und vor Ort auch selbst testen. Eine Kontaktaufnahme ist möglich über die Seite zentrumdigitalepflege.de, telefonisch unter 02921/302261 und per E-Mail an zdp@wfg-kreis-soest.de.

Ihr Ansprechpartner

Benedikt Meyer zu Theenhausen