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Fachkräfteoffensive Nordrhein-Westfalen! Acht MINT-Netzwerke aus dem Regierungsbezirk Arnsberg erhalten Förderung für naturwissenschaftlich-technischen Nachwuchs

Aktuell

Mit der wfg auf dem Laufenden.

v.l.n.r.: Jana Fey (Koordinatorin zdi-Netzwerk Kreis Soest, Wirtschaftsförderung Kreis Soest GmbH), NRW-Kultur- und Wissenschaftsministerin Ina Brandes. Foto: © MKW NRW | Bernd Thissen

Fachkräfteoffensive Nordrhein-Westfalen! Acht MINT-Netzwerke aus dem Regierungsbezirk Arnsberg erhalten Förderung für naturwissenschaftlich-technischen Nachwuchs

Ministerin Brandes: „In zdi-Laboren werden naturwissenschaftliche Phänomene im Wortsinn ,be-greifbar‘.“

Mehr als 100 Labore im ganzen Land und über 5.000 Partner aus Wissenschaft, Wirtschaft, Schule und Politik haben sich im Netzwerk Zukunft durch Innovation.NRW (zdi.NRW) zusammengeschlossen, um Kindern und Jugendlichen Lust auf Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) zu machen. Gerade im naturwissenschaftlich-technischen Bereich ist der Bedarf an Fachkräften groß. Das gilt für Umwelttechnikerinnen und -techniker ebenso wie für Entwicklerinnen und Entwickler von KI-Tools oder Quantencomputern. In zdi-Laboren, -Werkstätten und -Kursen erfahren Kinder und Jugendliche unter qualifizierter Anleitung außerhalb der Schule, wie spannend MINT-Fächer sind und welche praktischen Probleme sich mit Naturwissenschaften und Technik lösen lassen.

Bei einem Besuch am Freitag, 7. Februar 2025, im Schülerlabor von technik_mark in Hagen hat Ina Brandes, Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, den zdi-Netzwerken aus dem Regierungsbezirk Arnsberg die Förderzusagen übergeben. Das Geld soll jeweils genutzt werden, um das Management weiter zu professionalisieren sowie neue Zielgruppen zu erschließen, die nicht einfach zu erreichen sind.

Wissenschaftsministerin Ina Brandes: „Wer die Welt retten will, kann das mit einer MINT-Ausbildung schaffen – und nicht als Klimakleber auf der Straße. In Nordrhein-Westfalen haben wir deshalb mit über 100 zdi-Laboren das größte Netzwerk Europas geschaffen, um junge Menschen für technische Berufe zu begeistern. In zdi-Schüler-Laboren werden naturwissenschaftliche Phänomene im Wortsinn ,begreifbar‘. Engagierte und erfahrene Fachleute machen jungen Menschen Lust auf technische Zusammenhänge, für die im Schulalltag oft die Zeit und die Ressourcen fehlen.“

Das zdi-Netzwerk Kreis Soest unterstützt Unternehmen und Hochschulen seit 2009 dabei Jugendliche frühzeitig für MINT-Themen zu begeistern, damit sie sich morgen für eine Ausbildung im naturwissenschaftlich-technischen Bereich entscheiden. Die „MINT-Förderung Kreis Soest“ (Bewilligte Fördersumme: 225.000 Euro) soll die Reichweite der Angebote des Netzwerks erhöhen. Außerdem baut das Netzwerk seine Kommunikationsarbeit aus und bindet weitere Unternehmen mit über 250 Mitarbeitenden in die Arbeit des Netzwerks ein.

Hintergrund zdi-Netzwerke

Zukunft durch Innovation.NRW (zdi.NRW) ist mit über 5.000 Partnerschaften aus Wissenschaft, Wirtschaft, Schule, Politik und Gesellschaft europaweit das größte Netzwerk zur Förderung des MINT-Nachwuchses. Ihre MINT-Angebote gibt es in Nordrhein-Westfalen in allen Kreisen und kreisfreien Städten. In den vergangenen 20 Jahren hat zdi.NRW weit über 2 Millionen junge Menschen erreicht. Über 100 der sogenann-ten „zdi-Schüler:innenlabore“ eröffnen die Möglichkeit, praktische Erfahrungen an hochwertig ausgestatteten außerschulischen MINT-Lernorten zu sammeln und Interesse an Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik zu entwickeln.

Die MINT-Angebote der zdi-Netzwerke richten sich an Kinder und Jugendliche unabhängig von Geschlecht, Bildungshintergrund oder Herkunft. Sie reichen von spielerischen Lernerfahrungen bis zu anspruchs-vollen Aufgaben, die bei der Berufsorientierung oder Wahl des Studienfachs helfen. Daneben geht es auch darum, junge Menschen für die aktuellen Herausforderungen in den Kernthemen, wie Ressourcenschonung, Klimaschutz oder Energieversorgung, zu sensibilisieren.

Jährlich werden die zdi-Netzwerke mit insgesamt 10 Millionen Euro vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft gefördert. Weitere Ministerien begleiten den Netzwerkausbau auf Landesebene.

Ihre Ansprechpartnerin

Jana Fey

Fachkräftesicherung und Nachhaltigkeit im Fokus

(v. l.) wfg-Geschäftsführer Markus Helms, Landrätin Eva Irrgang, Vorstand und Geschäftsführer der Raiffeisen Vital eG René Schwarz und wfg-Aufsichtsratsvorsitzender Oliver Pöpsel - vor einem Raiffeisen Tankwagen

Aktuell

Mit der wfg auf dem Laufenden.

(v. l.) wfg-Geschäftsführer Markus Helms, Landrätin Eva Irrgang, Vorstand und Geschäftsführer der Raiffeisen Vital eG René Schwarz und wfg-Aufsichtsratsvorsitzender Oliver Pöpsel - vor einem Raiffeisen Tankwagen
Trafen sich bei der Raiffeisen Vitel eG in Werl zum Meinungsaustausch: (v. l.) wfg-Geschäftsführer Markus Helms, Landrätin Eva Irrgang, Vorstand und Geschäftsführer der Raiffeisen Vital eG René Schwarz und wfg-Aufsichtsratsvorsitzender Oliver Pöpsel. Foto: Elmar Cordes/ Kreis Soest

Fachkräftesicherung und Nachhaltigkeit im Fokus

Landrätin und wfg Wirtschaftsförderung Kreis Soest besuchen Raiffeisen Vital eG in Werl

Landrätin Eva Irrgang hat gemeinsam mit dem Geschäftsführer der wfg Wirtschaftsförderung Kreis Soest GmbH Markus Helms und dem wfg-Aufsichtsratsvorsitzendem Oliver Pöpsel die Raiffeisen Vital eG in Werl besucht. Im Fokus des Treffens standen das gegenseitige Kennenlernen sowie die Erörterung von Möglichkeiten der Unterstützung durch die Kreisverwaltung und die Wirtschaftsförderung.

René Schwarz, Vorstand und Geschäftsführer der Raiffeisen Vital eG, brachte den Gästen das Unternehmen näher. Die Raiffeisen Vital eG ist ein bedeutender Akteur in den Bereichen Landwirtschaft, Energie- und Tankstellengeschäft sowie im Einzelhandel für Haus-, Hof- Garten- und Tierbedarf. Sie hat sich als führende Anbieterin im Bereich Mischfutterproduktion in der Region etabliert. Ihr Einzugsgebiet erstreckt sich vom Kreis Soest und Unna über den Märkischen Kreis, den Hochsauerlandkreis und den Kreis Olpe bis in den Kreis Warendorf. Die Genossenschaft, deren Eigentümer überwiegend landwirtschaftliche Familienbetriebe sind, legt großen Wert auf regionale Produkte und nachhaltiges Wirtschaften.

Zu den aktuellen Projekten der Raiffeisen Vital eG zählen unter anderem die Neustrukturierung des Standortkonzeptes, sowie die Sicherung und Gewinnung von qualifizierten Fachkräften. Für Zweiteres ist auch die Entwicklung des Nachwuchses von Bedeutung. Das Unternehmen bildet zu verschiedenen Berufen aus, beispielsweise in verschiedenen kaufmännischen Bereichen, im Einzelhandel, sowie im Bereich Lager, Produktion und LogistikRené Schwarz betonte: „Unsere Stärke liegt in der Verbindung von Tradition und Innovation. Als Marktführer in unserer Region bekennen wir uns zum stationären Landhandel und sehen uns gleichzeitig als Dienstleister und Partner für digitale Entwicklungen und Technologien. Nachhaltigkeit und umweltbewusstes Handeln sind fest in unserer Unternehmensphilosophie verankert.“ Das Unternehmen investiert in nächster Zeit circa zwölf Millionen Euro in seine Standorte im Kreis Soest. Neue Technologien im Bereich Energie, wie Wasserstoff und regenerative Stromerzeugung, werden bereits bespielt und in Zukunft an Bedeutung zunehmen.

Landrätin Eva Irrgang unterstrich die Bedeutung solcher Besuche und die Zusammenarbeit zwischen den Unternehmen und der öffentlichen Verwaltung: „Die Raiffeisen Vital eG ist ein wichtiger Akteur unserer Wirtschaft und zeigt durch ihr Engagement für Nachhaltigkeit und die enge Zusammenarbeit mit lokalen Lieferanten und Herstellern, wie wichtig solche Partnerschaften sind. Gerade in Zeiten, in denen Nachhaltigkeit immer mehr an Bedeutung gewinnt, ist die Zusammenarbeit zwischen Kreis, Gemeinde, Wirtschaftsförderung und der heimischen Wirtschaft von unschätzbarem Wert. Es ist entscheidend, dass wir Unternehmen wie die Raiffeisen Vital eG unterstützen und gemeinsam Wege finden, um die wirtschaftliche Stärke unserer Region weiter auszubauen.“

Markus Helms, Geschäftsführer der wfg, ergänzte: „Wir von der Wirtschaftsförderung bieten Unternehmen zahlreiche Unterstützungen an, um sie bei nachhaltigen und innovativen Projekten zu begleiten. Dazu gehören beispielsweise Initiativen zur Kreislaufwirtschaft, die Erfassung von Energie- und Ressourcenverbräuchen mithilfe der Digitalisierung oder aber auch die Förderung der Arbeitgeberattraktivität und des Azubi-Marketings. Der heutige Besuch verdeutlicht, wie wichtig der offene Austausch vor Ort ist.“

Die Beteiligten blicken zukünftigen Kooperationen, insbesondere in den Bereichen Nachhaltigkeit sowie Fachkräftesicherung und -gewinnung, entgegen.

Ihr Ansprechpartner

Markus Helms

Neues aus der Forschung und Entwicklung im Kreis Soest – Künstliche Intelligenz in der Logistik

Aktuell.

Mit der wfg auf dem Laufenden.

Von links nach rechts: Staatssekretärin Silke Krebs, Lukas Ostermann (Koerschulte), Janina Klee (Geck), Marius Schröder (Third Element) und Laxmikant Baheti (FH SWF). Bildquelle: Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen (MWIKE NRW)

Neues aus der Forschung und Entwicklung im Kreis Soest – Künstliche Intelligenz in der Logistik

Nach erfolgreichem Abschluss des Projektes Drone4Parcel5G (lesen Sie hier mehr) werden im Forschungsprojekt AI4Drone neue Ansätze für eine intelligente Logistik mittels Drohnen verfolgt. Im Fokus stehen Anwendungsfälle wie die Arzneimittelversorgung im ländlichen Raum und Lösungen für die Industrie bei der Infineon Technologies AG. Die wfg unterstützt als Transferpartner und ist assoziierter Partner des Konsortiums.

„Wir heben wieder ab“ heißt es in diesem Sommer mit dem Konsortium des Forschungsprojekts AI4Drone in Südwestfalen. Seit Juli 2024 dreht sich bei dem Zusammenschluss aus zehn Unternehmen und Institutionen wieder alles um das Thema Logistik mit Transportdrohnen.  Die Abkürzung AI4Drone steht für Artificial Intelligence for Drone Delivery. Das Projekt mit dem Konsortium aus ganz Nordrhein-Westfalen erforscht innerhalb der dreijährigen Laufzeit somit Thematiken der künstlichen Intelligenz in Hinsicht auf die Planung und Optimierung von Logistikabläufen bei dem Transport von Waren mit Drohnen.

Die geplante Forschung kombiniert Methoden der Optimierung und künstlichen Intelligenz, um optimale Netzwerke, Touren und Routen unter Berücksichtigung von Variablen wie Verkehr, Wetter und Prioritäten zu finden. Ein neuartiger Ansatz der populationsbasierten Optimierung mit KI-Integration bietet schnellere Konvergenz und bessere Lösungen. Die Integration heterogener Datenquellen stellt eine weitere Herausforderung dar. Zusätzlich wird ein adaptives System zur Job- Shop-Planung entwickelt, um smarte Micro-Hubs effizient zu platzieren und dynamisch an geänderte Bedingungen anzupassen. Die Forschung zielt auf die Entwicklung von Methoden ab, welche die Echtzeit-Platzierung von Übergabestationen in einem multimodalen Logistiknetzwerk mit Drohnen effektiv optimieren. Damit wird die Effizienz der Logistik in NRW gesteigert und die Wettbewerbsfähigkeit gestärkt. Die Kombination von KI, tiefem Lernen und populationsbasierten Optimierungsansätzen ermöglicht innovative Lösungen für komplexe Logistikprobleme und hat das Potenzial, den Wirtschaftsstandort nachhaltig zu unterstützen.

Konsortialführung in diesem Projekt ist die Karl Koerschulte GmbH aus Lüdenscheid. Geschäftsführer Norman Koerschulte und Lukas Ostermann (Projektleiter Forschung & Entwicklung) freuen sich auf die neuen Ansätze der Forschungsaktivitäten und werden als erste deutsche Drohnenairline insbesondere mit Kenntnissen im Bereich der praktischen Durchführung von Auslieferungen per Drohne und der späteren Erprobung der erforschten Innovationen zum Projekterfolg beitragen. Dies findet, wie auch schon in der Vergangenheit, in enger Zusammenarbeit mit dem Drohnenhersteller Third Element Aviation GmbH aus Bielefeld statt. Durch die geografische Nähe ist eine noch engere Zusammenarbeit möglich.

Die Fachhochschule Südwestfalen übernimmt gleich mit zwei den Fachbereichen Automatisierungstechnik & lernende Systeme aus Soest (Prof. Dr.-Ing. Andreas Schwung) und Logistik & Supply Chain Management aus Meschede (Prof. Dr.-Ing. Stefan Lier) die wissenschaftlichen Schwerpunkte der Forschung. Hier sitzen Experten für künstliche Intelligenz und Optimierungsverfahren.

Mit dabei als Projektpartner ist nun auch die Firma J.D. Geck aus Altena und als bekanntes Unternehmen mit hoher Expertise im Bereich der Logistik- und Routenoptimierung die GTS Systems and Consulting GmbH aus Aachen.

Als assoziierte Partner und als Beispiele in der Anwendung sind sowohl der Standort Warstein der Infineon Technologies AG, als auch die Noweda Apothekergenossenschaft eG aus Essen und die Post Apotheke Ifigenia Ropkas e.Kfr. aus Lüdenscheid mit dabei.

Ihr Ansprechpartner

Markus Kürpick

02921 30-3290
markus.kuerpick@wfg-kreis-soest.de

wfg Wirtschaftsförderung Kreis Soest GmbH